Gegenstandslose Malerei

Verfasst von: Brosch, Astrid

© Gerhard Richter 2018 (0168)
Beispielexponat:

Abstraktes Bild | 2004

Von Gerhard Richter

In der Kunstgeschichte wird unterschieden zwischen Abstrakter und Gegenstandsloser Malerei. Die Grenzen jedoch sind fließend. Während die Abstrakte Malerei ein (Natur-)Vorbild hat, von dem sich die/der Künstler*in in der Darstellung mehr oder weniger weit entfernt bzw. von dem abstrahiert, gibt es in der Gegenstandlosen Malerei kein solches Vorbild. Gerhard Richters „Abstrakte Bilder“ sind so gesehen oft gegenstandslos. Er unterscheidet in seinem Œuvre jedoch „Foto-Bilder“ und „Abstrakte Bilder“.
Das hier ausgewählte „Abstrakte Bild“ hatte einen längeren Entstehungsprozess. Mehrfach trug Richter Ölfarbe auf die Leinwand, die er mit der Rakel abzog. Die noch nicht getrockneten Farben mischten sich, ergaben Schlieren, untere Schichten wurden freigelegt. Der Einsatz weiterer Werkzeuge hinterließ Spuren. Das Gemälde ist eine Mischung aus kalkulierter Gestaltung, Zufall und Materialspezifika.

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (Hg.): Gerhard Richter, Düsseldorf 2005.

Storr, Robert: Gerhard Richter. Die Cage-Bilder, Köln 2000, S. 177–193.

Zweite, Armin: Gerhard Richter. Leben und Werk. Das Denken ist beim Malen das Malen, München 2019,  S. 349–409.

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Aspekte, Zielgruppen & MethodenHilfe

Die Filter „Aspekte“, „Zielgruppen“ und „Methoden“ bedingen sich gegenseitig. Wählen Sie nach Belieben Felder aus, mindestens aber eine Methode. Anschließend erhalten Sie weiter unten entsprechend Ihrer Auswahl einen Vorschlag zur Anwendung der Methode auf das Exponat.

Aspekte

Zielgruppen

Bauereiß, Michael

Die Teilnehmer*innen erhalten Karten, auf die ausgewählte Substantive, Verben oder Adjektive geschrieben sind, die zum Exponat oder Thema passen.

Damit formulieren sie einen vollständigen Satz mit Bezug zum Exponat. Hierdurch werden die Teilnehmer*innen auf Details aufmerksam und lenken zugleich den Blick der übrigen Gruppenmitglieder. Je nach Wortart können Gegenstände, Eigenschaften,Tätigkeiten oder Emotionen für die Betrachter*innen erschlossen werden. Auch beim Spracherwerb im Museum dienen Wortkarten der sprachlichen Vertiefung des Gesehenen und Erlebten.

Anwendung auf das Exponat Gegenstandslose Malerei

Brosch, Astrid

Auf den Karten finden sich Substantive, die Stimmungen oder Assoziationen beschreiben, sowie Adjektive – einige passen zum Exponat, andere nicht: wie z. B.: Winter, Regentag, Furcht, Freude, schnell, spontan, ruhig, gefährlich usw. Diese Wortkarten werden zur Auswahl gestellt. Welche lassen sich dem Kunstwerk zuordnen?
So offenbaren sich Emotionen, die ein Kunstwerk auslösen kann, ohne die Teilnehmer*innen zur Preisgabe ihrer Gefühle nötigen zu müssen. Gleichzeitig stellen sich Fragen zur Wahrnehmungspsychologie.

Bertscheid, Ralf: Bilder werden Erlebnisse. Mitreißende Methoden zur aktiven Bildbetrachtung in Schule und Museum. Mülheim an der Ruhr 2001, S. 51.

Passende Aspekte
  • Assoziationen
  • Emotion
  • Entwicklungslinien
  • Handschrift des/der Künstlers*in
  • Herstellungsprozess
  • Individualität
  • Inspiration
  • Material
  • Synästhesien
  • Wahrnehmung
Passende Zielgruppen
  • 3-6 Jahre
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Wortkarten

Bauereiß, Michael

Kategorien

Assoziative Methoden
Narrative Methoden

Ziele

Wahrnehmung schulen, in ein Thema einführen

Eignungen

Besonders geeignet für den Einstieg der Objektbetrachtung oder zur Einführung in ein Thema,
geeignet ab 9 Jahren und zum Spracherwerb ab 7 Jahren

Zeitbedarf

5–15 Min.

Sozialformen
Einzelperson (auch in Gruppe): 
Teilgruppe: 
Gesamte Gruppe: 
Material

Vorbereitete Wortkarten

Brosch, Astrid

Alle Teilnehmer*innen entscheiden sich jeweils für ein bestimmtes Exponat.

Innerhalb eines Raumes oder eines Präsentationsabschnittes werden die Teilnehmer*innen aufgefordert, sich für ein Objekt – zum Beispiel ein Werk eines Künstlers/einer Künstlerin oder ein Werk im Raum – zu entscheiden, das sie als spannend, interessant, ... empfinden, und sich dort zu positionieren. Die so entstandene Kleingruppe spricht über das bevorzugte Exponat, begründet die Auswahl und präsentiert die Ergebnisse im Anschluss der gesamten Gruppe. Diese Argumente bilden die Grundlage für die intensive gemeinsame Besprechung eines dieser Exponate.

Anwendung auf das Exponat Gegenstandslose Malerei

Brosch, Astrid

Im Idealfall finden sich mehrere gegenstandslose Gemälde in einem Raum. Die Teilnehmer*innen treffen eine Auswahl, diskutieren in der Kleingruppe und setzen sich hierbei bereits mit dem gewählten Werk auseinander. In der anschließenden Präsentation der Gruppenergebnisse wird deutlich, wie unterschiedlich Zugänge zu gegenstandsloser Malerei sein können: Es sind Farben, Assoziationen, Erinnerungen, Formen, ..., die individuell ansprechen. Der/die Vermittler*in greift die Argumente in der gemeinsamen Bildbesprechung auf und würdigt damit auch die Äußerungen der Teilnehmer*innen.

Schwanenflügel, Larissa von/Walther, Andreas: Partizipation und Teilhabe, in: Bockhorst, Hildegard/Reinwand, Vanessa-Isabelle/Zacharias, Wolfgang (Hg.): Handbuch Kulturelle Bildung, München 2012, S. 274–278.

Passende Aspekte
  • Assoziationen
  • Emotion
  • Entwicklungslinien
  • Handschrift des/der Künstlers*in
  • Herstellungsprozess
  • Individualität
  • Inspiration
  • Material
  • Synästhesien
  • Wahrnehmung
Passende Zielgruppen
  • 3-6 Jahre
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Auswahl treffen

Brosch, Astrid

Kategorien

Emotionale Zugänge
Partizipative Methoden

Ziele

Partizipation, Diskussion im geschützten Rahmen der Kleingruppe, die gewissermaßen eine Interessengemeinschaft bildet, vielfältige Zugänge finden

Eignungen

Als Einstieg,
insbesondere geeignet für Jugendliche und (junge) Erwachsene

Zeitbedarf

5–10 Min.

Sozialformen

Einzelperson (auch in Gruppe):

 

Teilgruppe:

 

Gesamte Gruppe:

 

Brosch, Astrid

Das Exponat liefert den Impuls für das Verfassen eines Gedichtes in Rondell-Form.

Das Rondell ist eine Gedichtform, in der sich Wortfolgen in einer bestimmten Reihenfolge wiederholen. Es besteht aus acht Zeilen, wobei die Zeilen 1, 4 und 7 gleich sind, ebenso die Zeilen 2 und 8.
Für die Anwendung empfiehlt sich eine Schreibvorlage, die diese Abfolge verdeutlicht. Relevant für gute Ergebnisse ist eine exakte Anleitung. Dazu gibt der*die Vermittler*in eine Anregung für die erste Zeile. Diese Wortfolge wird auf Zeilen 4 und 7 übertragen. Mit der zweiten Zeile wird analog verfahren. Damit sind bereits 5/8 des Textes geschrieben. Die verbleibenden werden nach Belieben gefüllt.

Anwendung auf das Exponat Gegenstandslose Malerei

Brosch, Astrid

Die Teilnehmer*innen entscheiden sich für ein gegenstandsloses Gemälde innerhalb einer Auswahl an ähnlichen Exponaten. In Kleingruppen werden zunächst die ersten Assoziationen ausgetauscht.

Tipps für die Anleitung:
Auf die Ich-Form sollte verzichtet werden.
Unvollständige Sätze als Wortfolgen führen zu interessanteren Ergebnissen.
Zeile A: Eine Assoziation wird beschrieben.
Zeile B: Die Assoziation wird begründet oder genauer ausgeführt.
Die verbleibenden Zeilen werden nach Belieben gefüllt.
Zum Vortragen der Ergebnisse können die Rondelle ausgetauscht und so anonymisiert vorgelesen werden.

Klein, Bärbel/Schnell, Renate: Schreiben und Gestalten zu ausgewählten Kunstwerken. Kreative Unterrichtsideen ab der 2. Klasse, Donauwörth 2005, S. 24–26.

Passende Aspekte
  • Assoziationen
  • Emotion
  • Entwicklungslinien
  • Handschrift des/der Künstlers*in
  • Herstellungsprozess
  • Individualität
  • Inspiration
  • Material
  • Synästhesien
  • Wahrnehmung
Passende Zielgruppen
  • 3-6 Jahre
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Rondell

Brosch, Astrid

Kategorien

Kreatives Schreiben
Transmediale Methoden
Assoziative Methoden

Ziele

Emotionen sprachlich umsetzen, Exponat auf einer persönlichen Ebene erleben

Eignungen

Besonders geeignet für Schüler*innen bzw. Kinder und Jugendliche von etwa 8 bis 15 Jahren, Sprachlerngruppen, Erwachsene

Zeitbedarf

15–20 Min.

Sozialformen
Einzelperson (auch in Gruppe): 
Teilgruppe: 
Gesamte Gruppe: 
Material

Unterlagen, Scheibvorlage, Bleistifte

Bauereiß, Michael

Museumsobjekte werden mit Hilfe weiterer Exponate oder geeigneter Zusatzmaterialien in ihren ursprünglichen kulturellen oder alltagsgeschichtlichen Zusammenhang gebracht.

Viele Exponate sind ihres ursprünglichen Zusammenhangs beraubt und bleiben für den*die Betrachter*in abstrakt. Der Kontext, die Funktion o. Ä., ist aber für das Verständnis des Objekts wesentlich. Ziel ist es, diese Objekte mittels geeigneter Exponate oder didaktischer Materialien (Abbildungen, Vergleichsobjekte, haptische Gegenstände ...) wieder in ihren ursprünglichen Kontext zu rücken. Eventuell lassen sich Museumsexponate in einem anschließenden Stadtrundgang im originalen Kontext verorten.

Anwendung auf das Exponat Gegenstandslose Malerei

Brosch, Astrid

Durch Fotos aus dem Atelier des/der Künstlers/Künstlerin wird der Entstehungsprozess nachvollziehbar. Ggfs. werden auch Inspirationsquellen thematisiert.

Bauereiß, Michael: Vom Museum in den Stadtraum, in: Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik. Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014, S. 282–286.

Passende Aspekte
  • Assoziationen
  • Emotion
  • Entwicklungslinien
  • Handschrift des/der Künstlers*in
  • Herstellungsprozess
  • Individualität
  • Inspiration
  • Material
  • Synästhesien
  • Wahrnehmung
Passende Zielgruppen
  • 3-6 Jahre
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Kontextualisierung

Bauereiß, Michael

Kategorien

Assoziative Methoden

Ziele

Zusammenhänge herstellen und verstehen, abstrakte Sachverhalte veranschaulichen

Eignungen

Ab 5 Jahre,
zur Erarbeitung von Wissen und Erfahrung

Zeitbedarf

2–10 Min.

Sozialformen
Einzelperson (auch in Gruppe): 
Teilgruppe: 
Gesamte Gruppe: 
Material

Abbildungen, Vergleichsobjekte, Repliken etc.

Czech, Alfred

Beim Vergleich werden die Teilnehmer*innen auf Unterschiede oder Ähnlichkeiten aufmerksam.

Ohne Vorwissen können sie aus ihrer Wahrnehmung heraus zu den wichtigsten Erkenntnissen kommen. Dabei schult der Vergleich die Differenzierung der Wahrnehmung. Je nach Art des Vergleichs fokussiert er die Aufmerksamkeit auf Unterschiede oder Ähnlichkeiten. Je ähnlicher sich die Vergleichsobjekte im Museum sind, desto mehr „Feinheiten“ entdecken die Teilnehmer*innen.

Es bieten sich zwei Möglichkeiten an: zum einen der Vergleich von Originalen, zum anderen der Vergleich von Originalen und Reproduktionen.

Anwendung auf das Exponat Gegenstandslose Malerei

Brosch, Astrid

Der Vergleich kann innerhalb einer Werkgruppe oder dem Gesamtwerk, eines*einer Künstlers/Künstlerin oder auch mit Kunstwerken von Zeitgenossen erfolgen.

Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik - Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014, S. 204.

Passende Aspekte
  • Assoziationen
  • Emotion
  • Entwicklungslinien
  • Handschrift des/der Künstlers*in
  • Herstellungsprozess
  • Individualität
  • Inspiration
  • Material
  • Synästhesien
  • Wahrnehmung
Passende Zielgruppen
  • 3-6 Jahre
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Vergleich

Czech, Alfred

Kategorien

Recherchemethoden

Ziele

Differenziert wahrnehmen, Beobachtungskriterien anwenden, Kriterien entwickeln, Wertungen vornehmen

Eignungen

Besonders geeignet für Schüler*innen ab 6 Jahren

Zeitbedarf

10–20 Min.

Sozialformen
Einzelperson (auch in Gruppe): 
Teilgruppe: 
Gesamte Gruppe: 
Material

Eventuell Reproduktionen, wie Abbildungen, Modelle oder Objekte

Brosch, Astrid

Die Teilnehmer*innen suchen am Exponat Spuren, die über Herstellungsprozess, Alterung, Anstückelung, Beschneidung, Neufassung, Änderungen, Schäden oder Restaurierung berichten.

Je nach Exponat wird vorsichtig der Abstand verkleinert oder auch nur die Aufmerksamkeit gelenkt. Die Teilnehmer*innen nehmen so das Exponat sehr genau wahr und erleben es in einer Authentizität, die eine Abbildung oft nicht leisten kann. Interdisziplinäre Fragestellungen und damit unterschiedlichste Interessen werden angesprochen, wesentliche Fragen der primären Fachdisziplin eröffnet.

Anwendung auf das Exponat Gegenstandslose Malerei

Brosch, Astrid

Durch genaue Beobachtung des Werkes wird dem Herstellungsprozess auf den Grund gegangen. Welche Werkzeuge hat der*die Künstler*in verwendet und wo haben sie ihre Spuren hinterlassen? Woran kann man einzelne Schichten oder Arbeitsschritte ablesen?  Welche gestische Bewegung lässt sich denken? Ist eine persönliche Handschrift des/der Künstler*in ausmachen?

Brosch, Astrid: Kunst inspiriert! Berufliche Schulen in der Alten Pinakothek, in: Museums-Pädagogisches Zentrum (Hg.): Berufliche Schulen im Museum. Grundlagen, Inhalte, Methoden, München 2006, S. 50–54.

Passende Aspekte
  • Assoziationen
  • Emotion
  • Entwicklungslinien
  • Handschrift des/der Künstlers*in
  • Herstellungsprozess
  • Individualität
  • Inspiration
  • Material
  • Synästhesien
  • Wahrnehmung
Passende Zielgruppen
  • 3-6 Jahre
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Spurensuche

Brosch, Astrid

Kategorien

Partizipative Methoden
Recherchemethoden
Visuell-gestalterische Methoden

Ziele

Wahrnehmung schulen, Aufmerksamkeit wecken, interdisziplinäre Fragestellungen anstoßen, fachwissenschaftliche Fragen vermitteln

Eignungen

Auch für am Ausstellungskontext eher Uninteressierte geeignet

Zeitbedarf

5–10 Min.

Sozialformen

Einzelperson (auch in Gruppe):

 

Teilgruppe:

 

Gesamte Gruppe:

 

Material

Kein Material notwendig. Ggf. Vergleichsabbildungen oder Werkzeuge zur Verdeutlichung – je nach Exponat

Reinlaßöder, Sophie

Die Teilnehmer*innen vertonen ein Objekt mit Geräuschen oder Musik.

Sie betrachten ein Objekt und sprechen über die Geräusche und Töne, die ihrer Meinung nach zu dem Objekt passen. Dann stellen sie die Geräuschkulisse nach. Das kann ohne Requisiten durch Sprechen, Singen, Klatschen, Stampfen und Pfeifen geschehen oder mit Musikinstrumenten und Requisiten, die Geräusche erzeugen.

Anwendung auf das Exponat Gegenstandslose Malerei

Brosch, Astrid

Was im Gemälde inspiriert zu Tonhöhen, Klangfarben, Instrumentenwahl oder Rhythmus? Je nach Museum ist ggfs. die Vertonung nur in der Vorstellung möglich. 

Lischka-Seitz, Christiane/Schidlo, Armin/Thumann, Nicola/Früinsfeld, Gert: Skulptur und Klang. Klangbilder - angeregt durch Werke des Bildhauers Lothar Fischer, in: Kunz-Ott, Hannelore (Hg.): Museum und Schule. Wege zu einer erfolgreichen Partnerschaft, München/Berlin 2005, S. 233–237. 

Leßmann, Sabine: ViM – Vorschulkinder ins Museum! Bausteine für die museumspädagogische Arbeit mit Vorschulkindern in Kunstmuseen. Ein Modellprojekt im Kunstmuseum Bonn, 2011, in: http://www.kunstmuseum-bonn.de/fileadmin/Redaktion/Bildung__Vermittlung/Bro_ViM_lay07.pdf

Passende Aspekte
  • Assoziationen
  • Emotion
  • Entwicklungslinien
  • Handschrift des/der Künstlers*in
  • Herstellungsprozess
  • Individualität
  • Inspiration
  • Material
  • Synästhesien
  • Wahrnehmung
Passende Zielgruppen
  • 3-6 Jahre
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Vertonung

Reinlaßöder, Sophie

Kategorien

Spielerische Methoden
Performative Methoden
Transmediale Methoden
Assoziative Methoden

Ziele

Wahrnehmung schulen, Bezüge herstellen, sich mit dem Objekt kreativ auseinandersetzen

Eignungen

Geeignet für Kinder ab 3 Jahren und Erwachsene,
zu beachten: Die Methode könnte andere Besucher*innen stören, vorher mit Museumsleitung absprechen

Zeitbedarf

10–30 Min.

Sozialformen
Einzelperson (auch in Gruppe): 
Teilgruppe: 
Gesamte Gruppe: 
Material

Requisiten, die Geräusche erzeugen, z. B.: Papier, Alufolie, Plastiktüte, Musikinstrumente, z. B. Mundharmonika, Melodika, Flöte, Tamburin usw.

Brosch, Astrid

Noch vor dem Museumsbesuch verschlagworten die Teilnehmer*innen Bilder ausgewählter Exponate über eine Tagging-Software.

Auf Zusatzinformationen zum Objekt wird bewusst verzichtet, um eine spontane Verschlagwortung zu erreichen. Die assoziierten Begriffe, Stimmungen, Dinge, ... werden dem/der Vermittler*in anonym zugespielt. Aus diesen Tags ergeben sich die Führungslinie und besondere Fragestellungen. Die zufällige Reihenfolge der Bildanzeige streut die Varianz der Tags, die anonyme Eingabe nimmt die Scheu. Social Tagging weckt bei den Teilnehmer*innen Neugierde und liefert dem/der Vermittler*in neue Ideen.

Anwendung auf das Exponat Gegenstandslose Malerei

Brosch, Astrid

Bei gegenstandsloser Malerei ist der Unterschied zwischen der Begegnung mit der digitalen Abbildung und dem Original besonders auffällig. Die getaggten Begriffe dienen als Einstieg für die Besprechung des Gemäldes (vgl. Wortkarten). Die entscheidende Erkenntnis ergibt sich jedoch aus dem Vergleich der Wahrnehmung der digitalen Abbildung und der Begegnung mit dem Original. Wie stellten sich die Teilnehmer*innen Größe, Oberfläche und Aura vor? Gibt es Farbunterschiede, die die Wahrnehmung beeinflussen? Was kann nicht abgebildet werden, sondern geht in der Reproduktion verloren? 

Brosch, Astrid: Von Social Tagging und der Lust auf das Original. Ein Zwischenbericht, in: Wenrich, Rainer/Kirmeier, Josef (Hg.): Kommunikation, Interaktion, Partizipation. Kunst- und Kulturvermittlung im Museum an Beginn des 21. Jahrhunderts, München 2016, S. 157–163.

Passende Aspekte
  • Assoziationen
  • Emotion
  • Entwicklungslinien
  • Handschrift des/der Künstlers*in
  • Herstellungsprozess
  • Individualität
  • Inspiration
  • Material
  • Synästhesien
  • Wahrnehmung
Passende Zielgruppen
  • 3-6 Jahre
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Social tagging

Brosch, Astrid

Kategorien

Assoziative Methoden
Partizipative Methoden

Ziele

Interesse wecken, Wahrnehmung schulen, Welten verbinden, neue Ideen erhalten, transmedialer Einstieg

Eignungen

Insbesondere für Jugendliche

Zeitbedarf

3–30 Min.

Sozialformen

Einzelperson (auch in Gruppe):

 

Teilgruppe:

 

Gesamte Gruppe:

 

Material

Entsprechende Tagging-Software (Open-Source-Lösung), mobile Endgeräte oder Computerraum,
für die Veranstaltung im Museum: Ergebnisliste und entsprechende Wortkarten

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