L: ca. 18 cm, B: ca. 7 cm
Material/Technik:k. A.
Beschreibung zu diesem Beispiel
Der Kakaobaum (Theobroma cacao) gehört zur Gattung Theobroma (Kakaobäume) in der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sein Gattungsname setzt sich aus dem griechischen Wort für Gott „theos“ und Speise „broma“ zusammen. Der Kakaobaum wächst im Unterholz der Regenwälder des nördlichen Südamerika und kann bis zu 15 Meter hoch werden. Er wird weltweit in den Tropen angebaut. Seine fünfzähligen Blüten können den Zweigen und dem Stamm entspringen. Bestäubt wird der Kakaobaum von Mücken und kleinen Fliegen. Aus den Samen des Kakaobaums wird Kakaomasse hergestellt. Aus der Kakaomasse werden Kakaobutter und Kakaopulver gewonnen, die anschließend zu Schokolade verarbeitet werden. Das Fruchtfleisch der Kakaofrüchte wird in Brasilien zu Saft verarbeitet.
Literatur zum Thema Genussmittelpflanze
Bärtels, Andreas: Tropenpflanzen. Zier- und Nutzpflanzen, 6. Auflage, Stuttgart 2013, S. 338–345.
Lieberei, Reinhard/Reisdorff, Christoph: Nutzpflanzen, 8. Auflage, Stuttgart 2012, S. 288–302.
Links zum Thema Genussmittelpflanze
Passende IMPULSE anzeigen
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Über Bild- und Kartenmaterial lokalisieren die Teilnehmer*innen den ursprünglichen Standort des Exponats.
Mit Kartenmaterial, Globus und Fotografien werden Fragen beantwortet, wie: Wo kommt das Exponat her? Welche politischen und wirtschaftlichen Zustände herrschen dort? Wie sind das Klima und der Lebensraum am ursprünglichen Standort und wie ist das Exponat zu uns gekommen?
So wird das Exponat in seinen geografischen, ökologischen, historischen, politischen und wirtschaftlichen Zusammenhang gestellt.
Die Karten können auch selbst z. B. auf Stoff oder als Puzzleteile gestaltet werden.
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Der*die Vermittler*in zeigt an einem Globus, wo die Pflanze ursprünglich vorkommt. Dann bespricht er/sie mit der Gruppe, was das dortige Klima ausmacht und wo auf der Welt sich weitere geeignete Klimazonen für die Pflanze befinden. In einem letzten Schritt wird auf die Länder, in denen sich die Hauptanbaugebiete befinden, eingegangen. Mögliche Themen sind die Strukturen in der Landwirtschaft, die Arbeitsbedingungen und der Zusammenhang mit den Verbraucherländern.
Diercke Weltatlas, Braunschweig 2015.
Rendgen, Sandra/Wiedemann, Julius: Understanding the World. The Atlas of Infographics, Köln 2014.
Meyers Großes Länderlexikon. Alle Länder der Erde kennen - erleben - verstehen, 2. Aufl., Berlin 2008.
Wissen und Informationen werden auf unterhaltsame und einprägsame Weise mündlich weitergegeben.
Vergangene Ereignisse und Erlebnisse werden in Form von Geschichten vermittelt. Der*die Erzähler*in vergegenwärtigt zurückliegende Erfahrungen, häufig im Stil eines Märchens oder einer spannend vorgetragenen Geschichte, und bindet die Zuhörer*innen aktiv ein. Auf diese Weise wird die Vermittlung von Wissen und Werten mit dem Hervorrufen von Emotionen verknüpft. Informationen können leichter verinnerlicht und gespeichert werden. Erzähler*in und Zuhörer*innen sind aktiv eingebunden und es kann zu einem Erfahrungs- und Wissensaustausch kommen.
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Je nach Pflanze bieten sich unterschiedliche Geschichten an. Seit wann ist sie bei uns bekannt? Wie wurde sie verbreitet? Wer konsumiert sie oder hat sie konsumiert? Gibt es andere Verwendungsmöglichkeiten?
Claussen, Claus: Mit Kindern Geschichten erzählen. Konzept - Tipps - Beispiele. Berlin 2006.
Reich, Kersten (Hg.): Methodenpool, methodenpool.uni-koeln.de.
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Die Teilnehmer*innen stellen aus verschiedenen Zutaten ein Produkt her.
Besonders eignet sich die Herstellung von Speisen, die hinterher verzehrt werden. Es können aber auch Kosmetik- und Hygieneprodukte, Tierfutter u. a. zubereitet werden. Unter der Beachtung von Hygieneregeln säubern, waschen oder schälen die Teilnehmer*innen die Zutaten. Danach werden die Zutaten nach Anleitung oder Rezept zerkleinert, vermischt und evtl. erwärmt oder gekühlt. Es empfiehlt sich, nachhaltig produzierte Komponenten zu verwenden. Auf die Vermeidung von Müll sowie auf die richtige Entsorgung der Reste ist zu achten.
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Im sauberen Arbeitsraum werden Produkte aus der Pflanze hergestellt. Dabei können Rohstoffe verschiedener Verarbeitungsstufen zum Einsatz kommen, wie z.B. Kakaobohne, Kakaopulver oder Kakaobutter. Daraus könnten Pralinen hergestellt werden. Eine entsprechende Verpackung weist auf den Inhalt hin. Diese können die Teilnehmer*innen gestalten.
Hinweis: Der*die Vermittler*in muss über Hygienevorschriften informiert sein und entsprechende Schulungen besucht haben.
Hofmann, Maria/Lydtin, Helmut: Bayerisches Kochbuch, 56. Aufl., München 2007, S. 9–19.
Smarticular.net: Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie, Berlin 2018, S. 11–14.
Arenth, Helena: Naturgeschenke, 1. Aufl., Haupt, Bern 2014, S. 26–40, 62–70.
Materialproben ermöglichen es, Materialeigenschaften eines Exponats zu erkunden.
Die Proben machen das Exponat erfahrbar, da in der Regel aus konservatorischen Gründen Museumsobjekte nicht berührt werden dürfen. Erhalten die Teilnehmer*innen Materialproben in die Hand, erleben sie haptisch Materialeigenschaften wie Oberflächenstruktur, Härte, Form, Gewicht oder auch Klang eines Materials. Der Einsatz von mehreren Materialproben ist sinnvoll, um im Vergleich besondere Eigenschaften und Unterschiede noch deutlicher zu erkennen. Auch bildlich dargestellte Materialien werden durch reale Materialproben „begreifbar“.
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Eines der wichtigsten Merkmale eines Genussmittels ist sein außergewöhnlicher Geschmack. Damit die Teilnehmer*innen diesen erfahren bietet der*die Vermittler*in Produkte aus verschiedenen Verarbeitungsschritten, wie z. B. Kakaobutter als Kostprobe an und erklärt den entsprechenden Verarbeitungsvorgang. Hinweis: Vor dem Austeilen sind Unverträglichkeiten und Allergien abzuklären. Bei Minderjährigen muss der*die Begleiter*in der Gruppe die Erlaubnis geben, dass diese die Produkte probieren dürfen. Jugendschutz und Hygienevorschriften müssen beachtet und entsprechende Schulungen besucht werden.
Busse, Klaus-Peter: Bildumgangsspiele: Kunst unterrichten, Dortmund 2004, S. 87.
Seitz, Rudolf: Phantasie & Kreativität. Ein Spiel-, Nachdenk- und Anregungsbuch, München 1998, S. 56.
Bezirk Oberfranken (Hg.): Musbi. Museum bildet. Methodenkärtchen, Bayreuth 2014.
Bundesverband Museumspädagogik: Methodensammlung Museen und Kindergärten, 2010, Nr. 37, 47, 66, https://www.museen-und-kindergaerten.de/methodenkartei/alle-methoden-auf-einen-klick/