L: 15,65m; B: 10,30m; (160 m²)
Material/Technik:Verschiedenfarbige Steine, Mörtel
Beschreibung zu diesem Beispiel
Mosaike sind Flächendekorationen aus kleinen, meist würfelförmigen Steinen (auch Glas, Terrakotta u. Ä. werden bis heute dafür verwendet), die in ein Mörtelbett eingesetzt werden. Der Ursprung der Mosaikkunst wird in Kleinasien vermutet, dafür sprechen Kiesel-Mosaike aus Gordion aus dem 8. Jh. v. Chr. Die Mosaike der griechisch-römischen Antike entwickeln sich ab dem 5. Jh. v. Chr. in Analogie zu Textilien, die zunächst nur geometrische, bald auch florale Muster zeigen. Ab dem 2. Jh. n. Chr. erleben vielfarbige Mosaike eine Blüte, die bis in die byzantinische Kirchenkunst hineinreicht. Antike Mosaike vermitteln einen sehr guten Eindruck der Malerei: Diese hat sich zwar nicht erhalten, wurde als Mosaik aber häufig kopiert. Auch in der Neuzeit sind Mosaike als zweckmäßige und/oder künstlerische Dekoration beliebt und werden aus den verschiedensten Materialien hergestellt.
Cancik, Hubert / Schneider, Helmuth (Hg.): Der Neue Pauly, Enzyklopädie der Antike, Band 8, Stuttgart 2000, S. 404–412.
Graf, Sabine: Der Mosaikboden der römischen Villa in Nennig, in: Mönig, Roland (Hg.): Inspiration Antike. Eugen von Boch und die Archäologie im 19. Jahrhundert, Saarbrücken/Darmstadt 2016, S. 185–190.
Schumacher, Franz-Josef: Die römische Villa Nennig, Saarbrücken 2016, S. 8, S. 12–16 und S. 29.
Die Teilnehmer*innen bauen nach genauer Betrachtung des Exponats und mit Hilfe einer schematischen Vorgabe das Objekt nach.
Eine Abbildung oder ein Modell, passend zum Exponat, werden zusammen mit dem benötigten Material an die Gruppen verteilt. Die Teilnehmer*innen bauen selbstständig ein vereinfachtes Modell des Exponats zusammen. Dadurch können die Zusammensetzung und Wirkung z. B. einer Maschine erfahren werden.
Die Teilnehmer*innen stellen in Gruppen- oder Einzelarbeit selbst ein Mosaik her. Mögliche Arbeitsschritte können sein: Mischen des Mörtels, Anfertigen einer Vorzeichnung, Auswahl und Setzen der Steinchen in einen Rahmen. Dadurch nähern sich die Teilnehmer*innen dem Mosaik-Handwerk an und lernen auch, eine Skizze in ein anderes Medium zu übertragen.
Czech, Alfred: Methodische Vielfalt in der personalen Museumsvermittlung, in: Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik. Ein Handbuch Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014, S. 212, 214.
Menger, Julia: Lastentransport mit einfachen mechanischen Maschinen. Didaktische Rekonstruktion als Beitrag zum technischen Sachunterricht in der Grundschule, Band 30, Oldenburg 2010, S. 21–28.
Arnold, Nick: Räder, Hebel und Schrauben: Technik einfach gut erklärt-Tolle Maschinen zum Selberbauen, Hamburg 2013, S. 12–14.
Ein innerer Monolog ist ein Selbstgespräch, in dem Gedanken und Gefühle einer Figur schriftlich ausgestaltet werden.
Der innere Monolog wird in der Ich-Form und im Präsens geschrieben. Ohne große Einleitung begibt sich der*die Schreibende in die fiktive Geschichte der Figur und bringt deren Gedanken in loser, freier Abfolge, auch mit Einwortsätzen und Ausrufewörtern, zu Papier. Im Sinne des Perspektivwechsels kann der Text auch zu einem Gegenstand geschrieben werden. Eine Variante ist der „Tagebucheintrag“.
In Gruppenarbeit können innere Monologe zu verschiedenen Teilen eines Exponats entstehen. Nach dem Schreiben lesen sich die Teilnehmer*innen den die Texte gegenseitig vor.
Auf antiken Mosaiken werden oft auch Menschen dargestellt, zum Beispiel Gladiatoren im Kampf mit Tieren oder gegeneinander. Den Teilnehmer*innen könnte in Gruppen je eine gezeigte Person zugewiesen werden, deren Innerer Monolog verschriftlicht wird. Wie fühlt sich ein Gladiator im Kampf gegen ein Tier? Wie gegen einen anderen Gladiatoren? Wie könnte sein Arbeitsalltag aussehen?
Ruf, Oliver: Kreatives Schreiben, Tübingen 2016, S.159–175.
Vogt, Jochen: Aspekte erzählender Prosa. Eine Einführung in Erzähltechnik und Romantheorie, 11. aktual. Aufl., Stuttgart 2008, S. 181–194.
http://www.buecher-wiki.de/index.php/BuecherWiki/Erzaehlperspektive
https://amor.cms.hu-berlin.de/~h2816i3x/Lehre/2006_VL_Text/VL_Text_07_Erzaehler.pdf
Wissen und Informationen werden auf unterhaltsame und einprägsame Weise mündlich weitergegeben.
Vergangene Ereignisse und Erlebnisse werden in Form von Geschichten vermittelt. Der*die Erzähler*in vergegenwärtigt zurückliegende Erfahrungen, häufig im Stil eines Märchens oder einer spannend vorgetragenen Geschichte, und bindet die Zuhörer*innen aktiv ein. Auf diese Weise wird die Vermittlung von Wissen und Werten mit dem Hervorrufen von Emotionen verknüpft. Informationen können leichter verinnerlicht und gespeichert werden. Erzähler*in und Zuhörer*innen sind aktiv eingebunden und es kann zu einem Erfahrungs- und Wissensaustausch kommen.
Gleich mehrere Ausgangspunkte sind hier wählbar: Storytelling aus Sicht des Auftraggebers/der Auftraggeberin des Mosaiks, aus Sicht des Handwerkers/der Handwerkerin, der*die es legt, oder ausgehend von einer der dargestellten Personen. In allen Fällen nähern sich die Teilnehmer*innen der dargestellten Situation an und lernen die Herstellungstechnik kennen.
Claussen, Claus: Mit Kindern Geschichten erzählen. Konzept - Tipps - Beispiele. Berlin 2006.
Reich, Kersten (Hg.): Methodenpool, methodenpool.uni-koeln.de.