L: 21 cm, B: 18 cm, H: 9 cm
Material/Technik:Metall, Holz
Beschreibung zu diesem Beispiel
Das Bügeleisen ist ein Haushaltsgerät zum Glätten der Wäsche. In der Regel besteht es aus einer Metallplatte und oft auch aus einem darüber liegenden Körper aus Metall. Die Platte wird erhitzt. Das geschieht auf verschiedene Weisen, indem es über offenem Feuer oder auf einer Herdplatte erhitzt wird. Häufig wurde ein Behälter mit Kohle gefüllt. Hier ist bereits die moderne Variante des Stromanschlusses vorhanden. Erste elektrische Bügeleisen gab es seit 1882. Das Bügeln war eine zentrale Aufgabe der Frauen, die die schweren Metallplatten heben und darauf achten mussten, dass kein Schmutz wie Kohle auf die weiße Wäsche fiel. Die schwere körperliche Arbeit wurde durch technische Entwicklungen vereinfacht und erleichtert, wie das Dampfbügeleisen zeigt. Früher war gebügelte Wäsche wichtig für bestimmte Personenkreise, die dadurch ihren gesellschaftlichen Stand unterstrichen.
Literatur zum Thema Bügeleisen
Axel Heimsoth/Frank Kerner (Hg.), Arbeit & Alltag. Industriekultur im Ruhr Museum, Köln 2015, S. 164 f.
Der Zeitstrahl ist eine räumlich-anschauliche Darstellung abstrakter historischer Zeitverläufe.
Auf einer meist waagerechten Geraden werden Jahreszahlen eingetragen. Historische Zeiträume von besonderem Interesse können markiert und wichtige Ereignisse hervorgehoben werden. Texte, Bilder oder Karten erläutern die Darstellung zusätzlich. Neben dem chronologischen Ansatz bietet die Methode die Möglichkeit einen Bezug zur Familiengeschichte der Teilnehmer*innen herzustellen, indem sie eigene Lebensdaten und die ihrer Angehörigen einbringen. Persönliche und allgemeine Geschichte werden so verknüpft.
Zu Beginn oder als Überprüfung reihen die Teilnehmer*innen in Gruppen oder einzeln verschiedene Exponate wie Plätteisen, Bügeleisen mit Kohle oder mit Stromanschluss, Dampfbügeleisen oder ein Foto von einer Reinigung auf einen Zeitstrahl an.
Im Anschluss werden die Ergebnisse besprochen und die verschiedenen Objekte im Hinblick auf Material, Funktion und Anwendungsgebiete genauer untersucht.
Bundesverband Museumspädagogik: Methodensammlung Museen und Kindergärten, 2010, Nr. 73, https://www.museen-und-kindergaerten.de/methodenkartei/alle-methoden-auf-einen-klick/
Sauer, Michael: Zeitleiste, in: Mayer, Ulrich u. a. (Hg.): Wörterbuch Geschichtsdidaktik, 2. überarb. und erw. Aufl., Schwallbach/Ts. 2009, S. 201 f.
Sauer, Michael: Die Zeitleiste, in: Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts. 2007, S. 197–210.
Wissen und Informationen werden auf unterhaltsame und einprägsame Weise mündlich weitergegeben.
Vergangene Ereignisse und Erlebnisse werden in Form von Geschichten vermittelt. Der*die Erzähler*in vergegenwärtigt zurückliegende Erfahrungen, häufig im Stil eines Märchens oder einer spannend vorgetragenen Geschichte, und bindet die Zuhörer*innen aktiv ein. Auf diese Weise wird die Vermittlung von Wissen und Werten mit dem Hervorrufen von Emotionen verknüpft. Informationen können leichter verinnerlicht und gespeichert werden. Erzähler*in und Zuhörer*innen sind aktiv eingebunden und es kann zu einem Erfahrungs- und Wissensaustausch kommen.
Die Teilnehmer*innen erfinden oder recherchieren eine spannende und interessante Geschichte, Dokumentation oder einen Comic zu dem Bügeleisen. Verschiedene Aspekte wie Zeit, Nutzung oder Material werden als Bezüge mitaufgenommen, Vor- und Nachteile erörtert. Denkbar sind unter anderem auch Berufsbilder, in denen ein Bügeleisen verwendet wird. Eigene Fotos oder Videos, mit dem Handy aufgenommen, können eingesetzt und dann später den anderen Teilnehmer*innen als Ergebnis präsentiert werden.
Claussen, Claus: Mit Kindern Geschichten erzählen. Konzept - Tipps - Beispiele. Berlin 2006.
Reich, Kersten (Hg.): Methodenpool, methodenpool.uni-koeln.de.
Die Teilnehmer*innen verfassen einen Text, der das Exponat emotionalisierend anpreist und für den*die Betrachter*in attraktiv macht.
Werbetexte werden z. B. in Prospekten, Flyern oder Anzeigen verwendet. Sie sollen die Adressaten emotional erreichen, um sie ins Museum zu locken, und dabei auch einzelne Informationen anbieten; der emotionale Anteil überwiegt. Sie sind folgendermaßen aufgebaut:
- emotional aufgeladene, „sprechende“ Überschrift = Schlagzeile,
- maximal 7 kurze Sätze, die das Exponat beschreiben und anpreisen, gerne auch mit Fragen, dabei möglichst Füllwörter und Hilfsverben vermeiden.
Anschließend lesen die Teilnehmer*innen die Texte laut vor. Dabei präsentieren sie das Exponat von seiner „Schokoladenseite“.
Die Teilnehmer*innen betrachten das Bügeleisen als ein Objekt, das im Zentrum einer Imagekampagne oder eines Verkaufsprospektes steht. Sie versuchen das Bügeleisen so interessant zu beschreiben, dass die Besonderheit für den*die Leser*in deutlich wird und den Wunsch weckt, sich näher damit zu beschäftigen oder es zu kaufen. Die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten im historischen Kontext sollten berücksichtigt werden. Im Anschluss lesen die Teilnehmer*innen sich die Texte gegenseitig vor.
Winter, Jörn: Werbetext ist nicht gleich Werbetext, in: Winter, Jörn (Hg.): Handbuch Werbetext. Von guten Ideen, erfolgreichen Strategien und treffenden Worten, Frankfurt a. M. 2003, S. 159–164.