Reisen kann bedeuten: Erfahrung sammeln, Perspektive wechseln, aber auch überleben, weil man sich in einem Notstand befindet. Ein Koffer hilft beim Reisen. Er dient dazu, das eigene Hab und Gut zu transponieren und aufzubewahren. Der Inhalt gibt den Anlass, um persönliche Geschichten zu erzählen.
Heute sind viele Großstädte von Migrationgeschichten geprägt. Reisende bringen nicht nur Berichte mit, sondern auch einen Reisekoffer, voller Gegenstände und Erinnerungen. Die Teilnehmer*innen sollen sich vorstellen, sich auf eine lange Reise zu begeben: Jede/r erzählt der Gruppe, was er/sie mitnehmen würde, und begründet die Wahl.
VarianteAlternativ könnten die Teilnehmer*innen die Objekte malen oder zeichnen und den anderen dann vorstellen.
Selbst- und Fremdwahrnehmung | Identität | Interkultureller Dialog | Erfahrungsaustausch | Erinnerung
Assoziationen erlauben und Erinnerungen wecken, über Erfahrungen und Gründe des Reisens sprechen, den emotionalen Wert eines Gegenstandes und den Zusammenhang erkennen
Schulkassen, Integrationsklassen,
Menschen mit Fluchterfahrung, Menschen im Rollstuhl, Menschen aus schwierigen sozialen Verhältnissen,
Gruppenarbeit
Karten, Papier, Stifte
Baur, Joachim: Die Musealisierung der Migration. Einwanderungsmuseen und Inszenierung der multikulturellen Nation, Bielefeld 2009, S. 159–164.
Historisches Museum Basel (Hg.): In der Fremde. Mobilität und Migration seit der Frühen Neuzeit, Ausst. Kat., Basel 2010.