Edward Jakob von Steinle (1810–1886) widmete ein lebensgroßes Bildnis einer der populärsten Sagengestalten des 19. Jh.s: der Loreley am Rhein. Wie eine Denkmalsgestalt steht sie an der Felswand und winkt einem untergehenden Schiffer zu. Wenn Bilder Geschichten „erzählen“, wirken sie oft wie Filmstills. Figuren halten in ihrer Bewegung inne. Wir lesen diese Anzeichen für Bewegungen und setzen sie in unserer Fantasie zu Abläufen zusammen. So entfaltet ein Bild seine erzählerische Wirkung.
© Museumspädagogisches Zentrum, Modell: Alfred Czech
Die Animation des Bildes lenkt die Aufmerksamkeit auf Motive, die eine Bewegung beinhalten: einen winkenden Arm, sich ringelnden Haarsträhnen, ein sich bauschendes Gewand sowie das untergehende Segelboot. Das slapstickartige Rucken der Animation veranschaulicht und persifliert den Imaginationsvorgang der Bewegung und rückt ihn so ins Bewusstsein.
Bewegungsmotive | Spätromantik | GIF-Animation
Aufmerksamkeit für die Bewegungsmotive wecken, Bewusstsein für die Bedeutung von Bewegungsmotiven für die Bilderzählung schaffen
geeignet für Jugendliche zum experimentellen Kennenlernen und für Erwachsene als ungewöhnliches Bilderlebnis
Original oder Reproduktion des Gemäldes, Tablet/PC