Es gibt viele Vorgehensweisen, ein Gemälde zu übermalen: Einfach drauflos pinseln oder sein eigenes Bild darüberlegen. Für das „Frühstück im Atelier“ von Édouard Manet bietet es sich an, die Hintergrundfarbe Grau zu verwenden. Denn so verschwinden Motive aus dem Hintergrund, die eine untergeordnete Rolle für die Komposition spielen. Die Stillleben und Person folgen, sodass am Ende ein neues, abstraktes Bild entsteht.
© Museumspädagogisches Zentrum, München, Modell: Alfred Czech
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Digitale Malprogramme mit Ebenentechnik eignen sich besonders, um Bilder zu übermalen, da sich jeder Übermalungsschritt auf einer Ebene anlegen lässt. Durch Ausschalten der Sichtbarkeit von Ebenen kann man den Prozess auch rückwärts ablaufen lassen. Was im Museum streng verboten ist, kann in der gestalterischen Praxis zu einem sowohl lustvollen wie erkenntnisreichen Prozess führen: ein Bild zu übermalen und es so Schritt für Schritt verschwinden zu lassen. Reduktion der Motive und Veränderung der Komposition legen dabei Qualitäten des vollständigen Bildes offen.
Kreative Bildmanipulation | Kompostionsanalyse durch Reduktion | Manet und der Impressionismus
Für Bildkomposition sensibilisieren,
kreative, unkonventionelle Umgänge mit Bilder entdecken
Als kleines Kunstspiel schon für Kinder geeignet, für Jugendliche zum experimentellen Kennenlernen, für Erwachsene zur genauen Bildanalyse
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