Hinter der Maske bin ich jemand anderes
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AUSGANGSPUNKT: Rindenbastmaske, den Geist eines Blattes darstellend
Masken und damit verbundene Rituale gibt es weltweit. Bei der Verwendung dieser Maske stehen die Verkörperung eines Geisterwesens sowie der damit verbundene Identitätswechsel des Trägers im Vordergrund und können thematisiert werden. Beim Herstellen eigener Masken wird das erworbene Wissen praktisch vertieft. Fantastisches nimmt im kreativen Prozess Gestalt an. Das anschließende Tragen der eigenen Masken ermöglicht es den Teilnehmer*innen, ihre Identität vorübergehend selbst zu wechseln.
Neubritannien, Gazelle-Halbinsel, Kairak-Baining | vor 1912 | © Museum Fünf Kontinente, Foto: Nicolai Kästner
IMPULS
Die Teilnehmer*innen stellen Masken her, die man aufsetzen und sich damit eine neue Identität verschaffen kann. Je nach Alter und verfügbarer Zeit kann dabei auf Vorlagen zurückgegriffen werden, oder man lässt den Teilnehmer*innen freie Hand, die Masken aufzuzeichnen und auszuschneiden. Anschließend wird bemalt, mit Federn und buntem Papier beklebt. Löcher können gestanzt werden, durch die man bunte Bänder zieht oder Perlenschnüre, die man zuvor aufgefädelt hat. Jedes Kind darf dabei individuell nach Können und Vorlieben entscheiden, wie es seine Maske gestaltet, wobei das Exponat der Rindenbastmaske als Vorlage und Anregung dient. Mithilfe von zwei seitlichen Löchern und Hutgummi kann die Maske an den Kopf des Trägers/der Trägerin angepasst werden.
VarianteAlternativ können fertige Masken anprobiert werden. Die Teilnehmer*innen „verwandeln“ sich und versetzen sich in die Rolle des ursprünglichen Trägers/der ursprünglichen Trägerin.
ÜBERBLICK: Hinter der Maske bin ich jemand anderes
Ozeanien | Ritual | Ahnenkult | Materielle Kultur | Initiation | Feste | Handwerk | Religion | Identität | Geschichte | Ethnologie | Glaubensvorstellungen | Kunst | Perspektivenwechsel
Einrichtung
Hort
Kindergarten
Museum
Schule
Zuhause
Öffentlicher Raum
Wissen erwerben, Verständnis für andere Kulturen und Epochen entwickeln, Inhalte festigen und vertiefen, Perspektivwechsel ermöglichen, Identitätwahrnehmung reflektieren
Besonders geeignet für Gruppen mit Kindern zwischen 4 und 12 Jahren
Pappe oder festes Papier, Locher der Lochzange, evtl. Vorlagen, Stifte, buntes Papier, Federn, Bänder, Perlen aus verschiedenen Materialien, Schere, Klebstoff, Klebestreifen, Hutgummi
Appel, Michaela (Hg.): Ozeanien. Weltbilder der Südsee, München 2005, S. 90–94.
Newton, Douglas (Hg.): Arts of the South Seas: Island Southeast Asia, Melanesia, Polynesia, Micronesia, München u. a. 1999, S. 260.
Trüg, Erich/Kersten, Marianne: Praxis der Kunsttherapie. Arbeitsmaterialien und Techniken. 3. Aufl., Stuttgart 2013, S. 117, S. 119 (Spiel mit Masken, Schminkmasken).
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