Die Variante der Schalenzither gibt es in dieser Form nur in Ostafrika. Sie hat einen Griff, der oft als Menschenfigur dargestellt ist, ein Holzkästchen über das die Saiten gespannt sind und darunter einen Klangkörper (meist eine Kalebasse, also ein getrockneter und ausgehöhlter Kürbis), der die gezupften Saitentöne verstärkt. Anhand der Schalenzither kann man die Funktionsweise von Saiteninstrumenten besonders gut nachvollziehen.
© Museumspädagogisches Zentrum, Film: Lea Becker
Alle Saiteninstrumente sind in der Regel nach dem gleichen Schema aufgebaut. Über einen Klangkörper werden Saiten gespannt, die man in Bewegung bringt. Die Bewegung der Saiten kann man hören, und durch den Klangkörper werden die Töne verstärkt. Gut geeignet ist eine alte rechteckige Farbstiftdose. Darum kann man verschiedene Gummiringe spannen, und fertig ist das Saiteninstrument. Neben Farbstiftdosen sind z. B. auch Deckel von Aquarellkästen, kleine Holzkästchen oder auch feste Schachteln als Klangkörper geeignet. Unterschiedlich lange und dicke Gummis erzeugen beim Anzupfen unterschiedliche Töne. Um diese zu verstärken, kann man die Farbstiftdose auf eine Blechdose, einen Joghurtbecher oder eine Tasse stellen.
Die einfachste Form eines Saiteninstruments besteht aus einem Holzbogen mit einer gespannten Saite. Diese Saite wird entweder durch Zupfen oder einen Bogen in Schwingung gebracht.
Musik | Tanz | Saiteninstrument | Instrumentenbau | Rituale/Religion | Ostafrika | Nachhaltigkeit
Recycling, Sensibilisierung für die Entstehung von Tönen/Musik, Musizieren, Transfer von Materialien und Funktion
Vorschulkinder, Grundschulklassen, Alter 5–10 Jahre, Menschen mit besonderen Bedürfnissen,
alle Sozialformen
Klangkörper (Farbstiftdose, Holzkästchen, feste Schachtel o. Ä.), Saiten (Gummiringe, Dünne Schnur o. Ä.), Tonverstärker (leere Blechdose, Joghurtbecher, Tasse o. Ä.)
Maria Kecskési: Kunst aus Afrika, Ausstellungskat., München 1999, S. 201, 205.