Saiteninstrument bauen

Verfasst von: Bischler, Susanne

AUSGANGSPUNKT: Saiteninstrument | Schalenzither

Schalenzither
Aus Tansania | 1917 vom Museum erworben | © Museum Fünf Kontinente
Museum Fünf Kontinente

© Museumspädagogisches Zentrum, Film: Lea Becker


IMPULS

Alle Saiteninstrumente sind in der Regel nach dem gleichen Schema aufgebaut. Über einen Klangkörper werden Saiten gespannt, die man in Bewegung bringt. Die Bewegung der Saiten kann man hören, und durch den Klangkörper werden die Töne verstärkt. Gut geeignet ist eine alte rechteckige Farbstiftdose. Darum kann man verschiedene Gummiringe spannen, und fertig ist das Saiteninstrument. Neben Farbstiftdosen sind z. B. auch Deckel von Aquarellkästen, kleine Holzkästchen oder auch feste Schachteln als Klangkörper geeignet. Unterschiedlich lange und dicke Gummis erzeugen beim Anzupfen unterschiedliche Töne. Um diese zu verstärken, kann man die Farbstiftdose auf eine Blechdose, einen Joghurtbecher oder eine Tasse stellen.
 

Variante

Die einfachste Form eines Saiteninstruments besteht aus einem Holzbogen mit einer gespannten Saite. Diese Saite wird entweder durch Zupfen oder einen Bogen in Schwingung gebracht.

ÜBERBLICK: Saiteninstrument bauen

Themen

Musik | Tanz | Saiteninstrument | Instrumentenbau | Rituale/Religion | Ostafrika | Nachhaltigkeit

Vermittlungsorte
Atelier/Werkstatt
Schule
Zuhause
Ziele

Recycling, Sensibilisierung für die Entstehung von Tönen/Musik, Musizieren, Transfer von Materialien und Funktion

Eignungen und Sozialformen

Vorschulkinder, Grundschulklassen, Alter 5–10 Jahre, Menschen mit besonderen Bedürfnissen,
alle Sozialformen

Zeitbedarf
10–30 Min. (je nach Material und Alter)
Materialien

Klangkörper (Farbstiftdose, Holzkästchen, feste Schachtel o. Ä.), Saiten (Gummiringe, Dünne Schnur o. Ä.), Tonverstärker (leere Blechdose, Joghurtbecher, Tasse o. Ä.)

Literatur

Maria Kecskési: Kunst aus Afrika, Ausstellungskat., München 1999, S. 201, 205.