H: 59,3 cm, B: 42 cm
Material/Technik:Bedrucktes Papier
Beschreibung zu diesem Beispiel
Bei dem Plakat handelt es sich um ein Werbeplakat für den Gillamoos, den traditionsreichen Jahrmarkt in Abensberg. Seit 1313 findet er jährlich statt und zählt (wie der Kölner Karneval) als fünfte Jahreszeit.
Der Begriff und auch die damit konnotierten Bildmotive sind sämtlichen Abensberger Bürgern ein Begriff. Hauptmotiv auf dem Plakat sind der Gillamoos-Bär und das Mädchen im blauen Kleid. Ebenfalls fester Bestandteil des Plakats sind das grüne Herz in der Hand des Mädchens sowie die gelben Luftballons, die der Bär in der Hand hält.
Faulstich, Werner: Die Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts, München 2012, S. 28– 34 und S. 339–345.
Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg (Hg.): Plakativ! Produktwerbung im Plakat 1885–1965, die Nürnberger Plakatsammlung – eine Stiftung der GfK und der NAA im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg 2009.
Kamps, Johannes: Plakat, Tübingen 1999.
Zurstiege, Guido: Werbeforschung, Konstanz 2007.
Eine Bildvorlage oder ein Thema werden in einzelne Bildteile zerlegt und von den Teilnehmer*innen wieder zum großen Ganzen zusammengefügt.
Sie erhalten Puzzlestücke eines Gesamtbildes (Kunstwerk, Exponat, Objektgruppe) und setzen diese zusammen. Der Schwierigkeitsgrad kann durch die Größe und Auswahl des Bildausschnittes oder das Zurverfügungstellen einer Vorlage verändert werden. Die Methode kann auch als Gruppenpuzzle durchgeführt werden: Hier wird ein größeres Thema in einzelne Puzzlestücke (Teilthemen) zerteilt, diese von Kleingruppen bearbeitet und anschließend wieder zu einem Gesamtbild zusammengefügt.
Das Plakat wird in seine Einzelteile zerlegt. Dadurch können Figuren (Mädchen, Bär), Gegenstände (Luftballons, Herz), Silhouetten (Rathaus, Turm,...) oder Testbausteine (Gillamoos-Schriftzug, Infos) freigelegt werden.
Der*die Vermittler*in teilt die Elemente des Plakats und ein ausreichend großes Tonpapier an die Teilnehmer*innen aus.
Die Teilnehmer*innen wenden sich vom Original ab und stellen in Kleingruppen aus dem Gedächtnis das Plakat nach. Dabei sollen sie auch auf Details achten. Am Ende vergleichen die Gruppen ihre Ergebnisse untereinander und anschließend mit dem Original.
Czech, Alfred: Methodische Vielfalt in der personalen Museumsvermittlung, in: Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik. Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014, S. 198–224, hier: S. 206 f.
Wenzel Birgit: Kreative und innovative Methoden. Geschichtsunterricht einmal anders, 5. Auflage, Schwalbach/Ts. 2014, S. 114–121.
Die Teilnehmer*innen erstellen eine Collage zu einem oder mehreren Exponaten bzw. einer Museumsabteilung.
Sie erhalten in Kleingruppen Kopien von Schrift- und Bildquellen, Autorentexten und Fotografien zu einem oder mehreren Exponaten. Wenn möglich, kann zudem für eigene Recherchen Zugang zum Internet und eine Möglichkeit zum Ausdrucken geboten werden.
Im Vorfeld wird für jede Collage eine Überschrift festgelegt, die den Rahmen und den perspektivischen Zugriff umreißt. Die Teilnehmer*innen wählen Materialien aus, die sie auf ein Plakat kleben und mit eigenen Zeichnungen und Texten ergänzen.
Abschließend stellen sich die Kleingruppen gegenseitig ihre Collagen vor.
Die Teilnehmer*innen arbeiten mit den einzelnen Elementen des Plakats. In einem nächsten Schritt stehen weitere Symbole, Bilder etc. zur Auswahl. Als Inspiration dienen eigene Erlebnisse, die die emotionale Ebene ansprechen. Als Variante gibt der*die Vermittler*in Themen vor, zu denen die Teilnehmer*innen Plakate erarbeiten. Sie ordnen diese nach ihren eigenen Vorstellungen an, damit ihr eigenes Plakat entsteht. Hier liegt der Fokus auf ästhetischen Gesichtspunkten.
Völkel, Bärbel: Handlungsorientierung im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts. 2008, S. 137.
Die Teilnehmer*innen richten beliebige Fragen an ein Ausstellungsobjekt. Der*die Vermittler*in antwortet darauf aus der Sicht des Objekts in Ich-Form.
Der*die Vermittler*in benötigt ein umfassendes Wissen über das Exponat. Denn die Interessen und Fragen der Teilnehmer*innen lenken dessen Erschließung. Sie bestimmen die thematischen Schwerpunkte, die Intensität und die Dauer des Gesprächs. Bei der Analyse von Kunstwerken oder Abbildungen, bietet sich eine Variante der Methode an: Der*die Vermittler*in kann, statt die Rolle eines Objektes zu übernehmen, als Künstler*in, Expert/in oder abgebildete Person auftreten.
Figuren auf dem Plakat, wie z. B. ein Bär oder ein Mädchen, werden zum Leben erweckt. Sie beginnen zu sprechen und erzählen von ihren spannenden und witzigen, aufregenden und außergewöhnlichen Erlebnissen. Die Teilnehmer*innen sollen sich in sie hineinversetzen und aus deren Perspektive über das Geschehen berichten. Die Form der Darstellung kann dabei variieren: Erzählung, Zeitungsbericht, Lied- oder Gedichttext – die Bandbreite der Möglichkeiten ist sehr groß.
Czech, Alfred: Führung - Führungsgespräch - Gespräch, in: Wagner, Ernst/Dreykorn, Monika (Hg.): Museum - Schule - Bildung, München 2007, S. 161f.