k. A.
Material/Technik:Bespannung: getrocknete Tierhaut; Zarge: Messing; Holz, Leder, Seil
Beschreibung zu diesem Beispiel
Die Trommel besteht aus einem Messingzylinder und zwei Spannreifen aus Holz mit weiß-blauer Streifenbemalung. Die Öffnung oben ist mit einem Fell bespannt, das mit zwei Schlegeln geschlagen wurde. Die Leinentrommel ist nach dem im Zickzack verlaufenden Seil (Leine) benannt, das durch die Spannreifen gezogen ist. Die Spannung des Fells erfolgt durch Anziehen der Leine und durch das Verschieben der Lederschlaufen, die über jeweils zwei benachbarte, ein „V“ bildende Seilteile gezogen sind. Seit Ende des 18. Jhs. werden Trommeln nicht mehr nur aus Holz, sondern auch aus Messing und heute auch aus Kunststoff hergestellt. Militärtrommeln dienten seit der Antike neben dem Übermitteln von Befehlen während des Gefechts auch dem Taktschlagen beim Marschieren.
Literatur zum Thema Schlaginstrument
Das große Lexikon der Musik, Freiburg im Breisgau 1987, Bd. 8, S. 172–175.
Das große Lexikon der Musik, Freiburg im Breisgau 1987, Bd. 7, S. 250.
Schönauer, Tobias: Nr. 136 und Nr. 161, in: Hamm, Margot et al. (Hg.): Napoleon und Bayern, Katalog zur Bayerischen Landesausstellung, Ingolstadt 2015, S. 183 und S. 206.
Passende IMPULSE anzeigen
Die Teilnehmer*innen vertonen ein Objekt mit Geräuschen oder Musik.
Sie betrachten ein Objekt und sprechen über die Geräusche und Töne, die ihrer Meinung nach zu dem Objekt passen. Dann stellen sie die Geräuschkulisse nach. Das kann ohne Requisiten durch Sprechen, Singen, Klatschen, Stampfen und Pfeifen geschehen oder mit Musikinstrumenten und Requisiten, die Geräusche erzeugen.
Der*die Vermittler*in verteilt Gegenstände wie Blechdosen, Kunststoffbehälter, Tontöpfe mit Papiermembran und Holzstöcke zum Produzieren von Trommelgeräuschen.
Aus der reinen Signalfunktion von Trommeln, Flöten und Trompeten entwickelte sich die europäische Militärmusik für Kapellen, die Bestandteil des höfischen Zeremoniells wurde. Die Teilnehmer*innen spielen eine kleine Kapelle nach, schlagen mit den Holzstöcken auf die bereitgestellten Gegenstände und erfahren, dass größere Resonanzkörper tiefere Töne erzeugen. Zusätzlich ahmen sie Flöten- und Trompetentöne und das Stampfen der Füße nach.
Lischka-Seitz, Christiane/Schidlo, Armin/Thumann, Nicola/Früinsfeld, Gert: Skulptur und Klang. Klangbilder - angeregt durch Werke des Bildhauers Lothar Fischer, in: Kunz-Ott, Hannelore (Hg.): Museum und Schule. Wege zu einer erfolgreichen Partnerschaft, München/Berlin 2005, S. 233–237.
Leßmann, Sabine: ViM – Vorschulkinder ins Museum! Bausteine für die museumspädagogische Arbeit mit Vorschulkindern in Kunstmuseen. Ein Modellprojekt im Kunstmuseum Bonn, 2011, in: http://www.kunstmuseum-bonn.de/fileadmin/Redaktion/Bildung__Vermittlung/Bro_ViM_lay07.pdf
Die Teilnehmer*innen suchen in einem Text über ein zuvor behandeltes Exponat nach gezielt eingebauten Fehlern.
Sie suchen nach diesen Fehlern und korrigieren den Text. Anschließend werden die Fehler mit dem/der Vermittler*in besprochen. Durch das Einbauen von offensichtlicheren oder weniger offensichtlichen Fehlinformationen lässt sich das Niveau des Lügentextes variieren. Lügentexte können auch von einzelnen Teilnehmer*innen einer Gruppe entwickelt und anschließend von anderen Teilnehmer*innen verbessert werden. Die Korrektur des Textes kann als Wettbewerb zwischen mehreren Kleingruppen erfolgen.
Zu zweit oder zu dritt lösen die Teilnehmer*innen die vom/von der Vermittler*in vorbereitete Lügengeschichte, in der das Instrument und der*die fiktive Musizierende im Mittelpunkt stehen. Durch die Korrektur der falschen Angaben zu Zeit, Material oder Anwendung werden Eigenschaften und Funktion des Schlaginstruments verständlich. Bei jüngeren Kindern können vermehrt offenkundige Fehler zu Verwendungszweck und Aussehen sowie Bilder eingefügt werden. Eine Identifikationsfigur mit Namen wie z. B. der Tambour Karl eines Infanterieregiments oder der Schlagzeuger Ringo einer Band veranschaulicht den Text.
Meyerhoff, Juliane/Brühl, Christoph: Fachwissen lebendig vermitteln. Das Methodenhandbuch für Trainer und Dozenten, 3. Aufl., Wiesbaden 2015, S. 194.
Die Teilnehmer*innen nennen der Reihe nach ein Wort, das sie mit dem Objekt verbinden. Dabei dürfen sie keine Wörter wiederholen.
Auf diese Weise entsteht ein vielfältiger Wortschatz als Basis für eine ergiebige Besprechung. Binnen drei Minuten notieren sie alle Wörter, die ihnen beim Beobachten einfallen. Anschließend lesen sie sie reihum vor. Dabei müssen alle Teilnehmer*innen die bereits genannten Wörter aus der eigenen Liste streichen. Der*die Vermittler*in strukturiert das Genannte, fragt kritisch nach, erklärt Schwieriges. Bei der Kurzversion sammeln die Teilnehmer*innen die Wörter nur mündlich, ohne sie zuvor zu notieren.
Die Teilnehmer*innen notieren ohne Vorinformationen alle Wörter, die ihnen beim Betrachten des Schlaginstruments einfallen. Beim anschließenden Besprechen der gesammelten Assoziationen lenkt der*die Vermittler*in die Diskussion auf Bauweise, Akustik, Verwendung und musikgeschichtliche Bedeutung des Exponats.
Kramer, Wolfgang/Kiesling, Michael: Haste Worte, Gesellschaftsspiel, F. X. Schmid Verlag 1997 (Spiel).