L: ca. 1 m; B: ca. 0,5 m
Material/Technik:Silizium, Metall
Beschreibung zu diesem Beispiel
Eine Solarzelle wandelt die Energie des Sonnenlichts in elektrische Spannung um. Das Sonnenlicht enthält Photonen, die die Elektronen in der Solarzelle anregen.
Dadurch erzeugt die Solarzelle eine kleine Gleichspannung - wie eine Batterie.
Ein Solarmodul enthält viele Solarzellen die in Reihe geschaltet sind, so dass die Spannung erhöht wird. Anschließend erzeugt ein Wechselrichter aus der Gleichspannung eine Wechselspannung und speist diese in das 230 Volt-Wechselspannungsnetz ein.
Die Teilnehmer*innen stellen abwechselnd Fragen an das Exponat.
Hier geht es nicht um Antworten, sondern nur um Fragen. Die Teilnehmer*innen stellen so lange Fragen, bis ihre Fantasie erschöpft ist. Am Anfang sind daher Exponate hilfreich, die provokativ wirken und unmittelbar Fragen anstoßen. Der*die Vermittler*in beantwortet die gestellten Fragen oder leitet sie an die Gruppe weiter.
Variante: Der*die Vermittler*in stellt die Fragen, und die Teilnehmer*innen überlegen sich Antworten. Die Fragen werden abschließend z. B. in einer Wandzeitung festgehalten. Die Teilnehmer*innen schreiben ihre Fragen auf Karteikarten auf und befestigen diese an einer Stellwand.
Die Teilnehmer*innen nähern sich dem Exponat, indem sie Fragen an das Objekt stellen, wie: Aus welchem Material bist du? (Silizium) Was kannst du? (Strom erzeugen) Was produzierst du und wie? (Strom/Photonen) Was benötigst du? (Sonne) Wo arbeitest du am besten? (Sonnige Gegend) Wer braucht dich? (Jeder, der Strom verbraucht) Was kostest du? Wie nachhaltig bist du? Der*die Vermittler*in beantwortet stellvertretend für das Objekt die Fragen.
Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik – Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014, S. 204.
Der Praxis-Check fragt nach der Verwendbarkeit oder der konkreten Anwendung eines Gegenstandes.
Zunächst wählt der*die Vermittler*in einen alltäglichen Gebrauchsgegenstand mit bekanntem Verwendungszusammenhang aus. Dieses Exponat beurteilen die Teilnehmer*innen in arbeitsgleichen Gruppen nach den Aspekten Material, Gewicht, Gestaltung und ähnlichen Spezifika im Kontext des Verwendungszwecks. Ziel ist, dass ein Mitglied aus jeder Gruppe im Sprachstil und in der Rolle eines/r Produkttesters*in das Exponat im Plenum vorstellt. Anders als beim Werbeclip benennen die Teilnehmer*innen im Praxis-Check auch mögliche Defizite des Exponats. Zum Schluss lassen sich kontroverse Beurteilungen diskutieren.
Photovoltaik ist ein Energielieferant, der im Hinblick auf seine Praxistauglichkeit und Nachhaltigkeit untersucht werden kann. Mit einer Checkliste beantworten die Teilnehmer*innen Fragen nach Material, Kosten, Langlebigkeit, Wiederverwertung, Gewicht, Einsatzmöglichkeiten, Leistung. Hier finden Sie die Checkliste >
Schrübbers, Christiane: Vom Referieren zum Moderieren, in: Schrübbers, Christiane (Hg.): Moderieren im Museum, Bielefeld 2013, S. 161–168.
Improvisation. Schultheater, Nr. 30, Hannover 2017.
Beim Vergleich werden die Teilnehmer*innen auf Unterschiede oder Ähnlichkeiten aufmerksam.
Ohne Vorwissen können sie aus ihrer Wahrnehmung heraus zu den wichtigsten Erkenntnissen kommen. Dabei schult der Vergleich die Differenzierung der Wahrnehmung. Je nach Art des Vergleichs fokussiert er die Aufmerksamkeit auf Unterschiede oder Ähnlichkeiten. Je ähnlicher sich die Vergleichsobjekte im Museum sind, desto mehr „Feinheiten“ entdecken die Teilnehmer*innen.
Es bieten sich zwei Möglichkeiten an: zum einen der Vergleich von Originalen, zum anderen der Vergleich von Originalen und Reproduktionen.
Betrachtet man Photovoltaik im Vergleich zu anderen Energielieferanten (Atomkraftwerk, Windkraftwerk, Wasserkraftwerk, Kohlekraftwerk), so werden Vor- und Nachteile der jeweiligen Technologien aufgezeigt. Beim Vergleich kann man auf die örtlichen Gegebenheiten (z. B. Sonnendauer, Landnutzung) eingehen, auf die Produktions- und Wartungskosten, Nachhaltigkeit, Speichermöglichkeit der Energie oder Leistung des jeweiligen Energielieferanten.
Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik - Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014, S. 204.
Die Teilnehmer*innen schlüpfen in die Rollen zweier Parteien mit unterschiedlichen Ansichten und tauschen in einem Streitgespräch Argumente zu einem Exponat aus.
Sie formieren sich in zwei Gruppen. Die beiden Gruppen schlüpfen in die Rollen zweier gegensätzlicher Positionen – beispielsweise zweier zum Exponat passender Berufsgruppen: Galerist/in contra Kunstkritiker*in, Forscher*in contra Investor/in, ... Beide Gruppen sammeln zunächst in der Auseinandersetzung mit dem Exponat Argumente, die das Pro bzw. Contra verdeutlichen sollen. Sind die Gruppen fertig, geht es im Ping-Pong-Verfahren in die Diskussion, die der*die Vermittler*in moderiert.
Die Teilnehmer*innen bilden zwei Gruppen, und führen ein Streitgespräch zur Nutzung von Photovoltaik. Die eine Gruppe sieht Photovoltaik als den besten Energielieferanten, die andere Gruppe hingegen einen anderen Energielieferanten (z. B. Windkraft). Bei diesem Gespräch können Aspekte herausgearbeitet werden, welche für oder auch gegen die Nutzung von Photovoltaik unter bestimmten, zu diskutierenden, Bedingungen sprechen.
Streitgespräch, in: http://www.sn.schule.de/~sud/methodenkompendium/module/2/1_2.htm