L: 7,47 m, H: 2,80 m, Spannweite: 9,96 m
Material/Technik:Holz, Metall
Beschreibung zu diesem Beispiel
Die Udet Flamingo ist ein Nachbau des Oldtimer-Segelflug-Vereins München. Der Erstflug erfolgte am 17. Dezember 2004.
Das Flugzeug ist ein einmotoriger, zweisitziger Schul-Doppeldecker des deutschen Herstellers Udet Flugzeugbau (später BFW, Bayerische Flugzeugwerke). Die Maschine bietet Platz für einen Passagier und einen Piloten. Es wurden etwa 200 Stück gebaut.
Der erfolgreiche Erstflug mit Ernst Udet im Cockpit fand 1925 statt. Bald darauf begann die Serienproduktion in München-Ramersdorf. Doch schon 1926 wurde die Firma Udet wegen finanzieller Schwierigkeiten von den Bayerischen Flugzeugwerken übernommen, und die Produktion des „Flamingo“ nach Augsburg verlegt. Die meisten Flugzeuge wurden in Deutschland von der Filiale der Deutschen Verkehrsfliegerschule (DVS) in Schleißheim, Braunschweig und Warnemünde genutzt.
Berg, A. Scott: Charles Lindbergh. Ein Idol des 20. Jahrhunderts, München 1998.
Szigeti, Marton: Udet U 12 Flamingo, in: Klassiker der Luftfahrt, Nr. 3, Motor Presse, Stuttgart 2015, S. 48.
Die Teilnehmer*innen vergleichen und recherchieren Funktionen von Objekten in verschiedenen Epochen und präsentieren ihre Ergebnisse.
Sie lernen maximal fünf Exponate kennen. Durch Recherche, Vergleiche und Brainstorming ermitteln die Teilnehmer*innen die ursprüngliche Funktion der Objekte. Gleichzeitig machen sie sich Gedanken darüber, ob ähnliche Objekte heute in gleicher Weise genutzt werden. So werden Unterschiede der Kulturen klar, aber auch Gemeinsamkeiten deutlich. Kleinere Kinder halten ihre Ideen zeichnerisch fest, Ältere präsentieren ihre Ergebnisse auf Tafeln und als Kurzvortrag.
Die Teilnehmer*innen überlegen, wie damals und heute Piloten ausgebildet werden. Früher flogen sie nach theoretischen Schulungen, während sie heute zunächst an Flugsimulatoren viele Situationen kennenlernen, bevor sie ein Flugzeug selbst steuern.
Czech, Alfred: Methodische Vielfalt in der personalen Vermittlung, in: Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik - Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014, S. 198–224, hier: S. 203 f.
Bundesverband Museumspädagogik: Methodensammlung Museen und Kindergärten, 2010, Nr. 7, https://www.museen-und-kindergaerten.de/methodenkartei/alle-methoden-auf-einen-klick/
Nettke, Tobias: Personale Vermittlung in Museen. Merkmale, Ansätze, Formate und Methoden, in: Commandeur, Beatrix u.a. (Hg.), Handbuch Museumspädagogik. Kulturelle Bildung in Museen, München 2016, S. 173–183, hier: S. 174–175.
Die Teilnehmer*innen vertonen ein Objekt mit Geräuschen oder Musik.
Sie betrachten ein Objekt und sprechen über die Geräusche und Töne, die ihrer Meinung nach zu dem Objekt passen. Dann stellen sie die Geräuschkulisse nach. Das kann ohne Requisiten durch Sprechen, Singen, Klatschen, Stampfen und Pfeifen geschehen oder mit Musikinstrumenten und Requisiten, die Geräusche erzeugen.
Die Teilnehmer*innen ahmen die Geräusche nach, die ein Flugzeug beim Start macht, und laufen dabei mit ausgebreiteten Armen über eine „Startbahn“. Dabei werden die Informationen für die Starterlaubnis vom „Tower“ gegeben.
Lischka-Seitz, Christiane/Schidlo, Armin/Thumann, Nicola/Früinsfeld, Gert: Skulptur und Klang. Klangbilder - angeregt durch Werke des Bildhauers Lothar Fischer, in: Kunz-Ott, Hannelore (Hg.): Museum und Schule. Wege zu einer erfolgreichen Partnerschaft, München/Berlin 2005, S. 233–237.
Leßmann, Sabine: ViM – Vorschulkinder ins Museum! Bausteine für die museumspädagogische Arbeit mit Vorschulkindern in Kunstmuseen. Ein Modellprojekt im Kunstmuseum Bonn, 2011, in: http://www.kunstmuseum-bonn.de/fileadmin/Redaktion/Bildung__Vermittlung/Bro_ViM_lay07.pdf
Die Fantasiereise (in ein Bild, in eine bestimmte Epoche...) ruft in den Köpfen der Teilnehmer*innen Bilder hervor und spricht deren eigene Fantasie an.
Durch diese Bilder erscheinen Kunst und vergangene Kulturen lebendiger. Der*die Vermittler*in trägt entweder einen vorbereiteten Text vor oder führt spontan in die Reise ein. Der Text sollte lebendig und bildreich sein, um in den Zuhörern/Zuhörerinnen ausdrucksvolle Bilder entstehen zu lassen. Der Zeitgeist einer Epoche oder einer Kultur wird so ebenfalls nachvollziehbar. Dabei entsteht eine Stimmung, die durch Düfte, Geräusche oder leise Musik unterstützt werden kann.
Die Teilnehmer*innen stellen sich vor, sie würden mit diesem Flugzeug eine Reise machen. Wie sind sie gekleidet? Was nehmen sie mit? Wohin geht die Reise und wie lange dauert sie? Als Inspiration kann der*die Vermittler*in auch einen entsprechenden Text vorlesen, zum Beispiel aus „Charles Lindbergh. Ein Idol des 20. Jahrhunderts“ von A. Scott Berg.
Bertscheit, Ralf: Bilder werden Erlebnisse. Mitreißende Methoden zur aktiven Bildbetrachtung in Schule und Museum, Mülheim a. d. Ruhr 2001, S. 58.
Adams, Stefan: Neue Fantasiereisen. Entspannende Übungen für Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, München 2004, S. 11–18.
Cremer, Claudia u. a.: Fenster zur Kunst. Ideen für kreative Museumsbesuche, Berlin 1996, S. 49–52.
Die Teilnehmer*innen erhalten Karten mit weiterführenden Informationen, die sie in einen kritischen Zusammenhang mit dem Exponat stellen.
Sie versuchen die Informationen auf der Karte mündlich oder schriftlich auf das Exponat zu beziehen. Möglich wären Hintergrundinformationen zu Materialeigenschaften, Zeitgenossen, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie zu geschichtlichen, politischen und sozialen Verhältnissen. Auf diese Weise betrachten die Teilnehmer*innen eigenständig das Exponat in einem neuen Zusammenhang. Gemeinsam mit dem/der Vermittler*in werden diese dann diskutiert.
Die Teilnehmer*innen erhalten eine Infokarte mit den 17 Zielen zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). In Kleingruppen überlegen sie, welche Ziele mit dem Flugzeug in Zusammenhang gebracht werden können. Das könnten z. B. sein: Ziel 7 – Transport von Waren und Reisen mit bezahlbarer und sauberer Energie, Ziel 9 – Für alle zugängliche Infrastruktur, Ziel 13 – Mehr Klimaschutz durch Transport und Reisen mit bezahlbarer und sauberer Energie.
Im Anschluss werden die Ergebnisse gemeinsam diskutiert.
Dreykorn, Monika: Methoden im Museum, in: Wagner, Ernst/Dreykorn, Monika (Hg.): Museum, Schule, Bildung: Aktuelle Diskurse, innovative Modelle, erprobte Methoden, München 2007, S. 169–179.