Fossiles Weichtier

Verfasst von: Bley, Britta

© Britta Bley/Stiftung Ruhr Museum
Beispielexponat:

Ammonit | um 70 000 000 Jahre v. Chr.

Aus Ruhrgebiet

Fossile Weichtiere sind in der Regel marine Lebewesen, wie Muscheln und Schnecken, die einen weichen Körper und kein Innenskelett besitzen. Sie leben vorwiegend im Süßwasser oder auf dem Land. Unter bestimmten Bedingungen, wie durch Einschluss, können sie zu Fossilien werden, so auch Ammoniten.
Ammoniten gehören zu den Kopffüßlern und starben am Ende der Kreidezeit, vor ca. 66 Millionen Jahren aus. Vor allem haben sich die Gehäuse erhalten, die an Schneckengehäuse oder an Widderhörner erinnern. Sie kommen in unterschiedlichen Varianten und sehr zahlreich vor. Ammoniten sind Verwandte der heutigen Tintenfische. Heute sind sie ein beliebtes Sammelobjekt. Sie gelten als Leitfossilien und dienen zur Orientierung auf der Suche nach Rohstoffen. Wenn in der Erde Ammonite gefunden wurden, können Wissenschaftler das Alter der Erdschichten bestimmen und darüber auf mögliche Rohstoffe verweisen.

Borsdorf, Ulrich/Grütter, Theo: Ruhr Museum Essen, Essen 2010, S.242 f.

Scheer, Udo/Stottrop, Ulrike (Hg.): Erdgeschichten. Geologie im Ruhr Museum, Essen 2017, S. 148 f.

Teruzzi, Giorgio: Fossilien. Steinerne Zeugen vergangenen Lebens, Klagenfurt 2006, S.150–160.

Aspekte, Zielgruppen & MethodenHilfe

Die Filter „Aspekte“, „Zielgruppen“ und „Methoden“ bedingen sich gegenseitig. Wählen Sie nach Belieben Felder aus, mindestens aber eine Methode. Anschließend erhalten Sie weiter unten entsprechend Ihrer Auswahl einen Vorschlag zur Anwendung der Methode auf das Exponat.

Aspekte

Zielgruppen

Böhme, Claudia

Der Zeitstrahl ist eine räumlich-anschauliche Darstellung abstrakter historischer Zeitverläufe.

Auf einer meist waagerechten Geraden werden Jahreszahlen eingetragen. Historische Zeiträume von besonderem Interesse können markiert und wichtige Ereignisse hervorgehoben werden. Texte, Bilder oder Karten erläutern die Darstellung zusätzlich. Neben dem chronologischen Ansatz bietet die Methode die Möglichkeit einen Bezug zur Familiengeschichte der Teilnehmer*innen herzustellen, indem sie eigene Lebensdaten und die ihrer Angehörigen einbringen. Persönliche und allgemeine Geschichte werden so verknüpft.

Anwendung auf das Exponat Fossiles Weichtier

Bley, Britta

Die Teilnehmer*innen ordnen verschiedene Exponate der Führung einzeln oder in Gruppen auf einen Zeitstrahl an. Das können neben dem fossilien Weichtier andere Fossilien, z. B. Pflanzen sein. Bei den verwendeten Objekten ist es sinnvoll, wenn sie in Form oder Inhalt zusammenhängen.

Bundesverband Museumspädagogik: Methodensammlung Museen und Kindergärten, 2010, Nr. 73,  https://www.museen-und-kindergaerten.de/methodenkartei/alle-methoden-auf-einen-klick/

Sauer, Michael: Zeitleiste, in: Mayer, Ulrich u. a. (Hg.): Wörterbuch Geschichtsdidaktik, 2. überarb. und erw. Aufl., Schwallbach/Ts. 2009, S. 201 f.

Sauer, Michael: Die Zeitleiste, in: Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts. 2007, S. 197–210.

Passende Aspekte
  • Datierung
  • Herkunft
  • Lebensbedingungen
  • Struktur
  • Ästhetik
Passende Zielgruppen
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Zeitstrahl

Böhme, Claudia

Kategorien

Transmediale Methoden
Assoziative Methoden

Ziele

Überblick zur zeitlichen Orientierung vermitteln, langfristige historische Zeitverhältnisse und Zeitabläufe verdeutlichen, geschichtliche Vorgänge verorten

Eignungen

Geeignet für Menschen jeden Alters, besonders für Kinder ab 8 Jahren

Zeitbedarf

5–10 Min.

Sozialformen
Einzelperson (auch in Gruppe): 
Teilgruppe: 
Gesamte Gruppe: 
Material

Zeichenkarton, Stifte, Kleber, Schere, Auswahl an Texten, Bildern, Fotos, Grafiken usw. zur Illustration der Zeitleiste

Schröder, Pirko Julia

Ein Elfchen ist ein Kurzgedicht in elf Wörtern, bei dem die Form vorgegeben ist.

Der Aufbau des Kurzgedichts ist: 1. Zeile =1 Wort, 2. Zeile = 2 Wörter, 3. Zeile = 3 Wörter, 4. Zeile = 4 Wörter, 5. Zeile = 1 Wort. Die Teilnehmer*innen füllen die Zeilen nach Belieben. Die Wörter können einen Satz bilden und sich reimen, müssen es aber nicht. Es darf sich eine rein assoziative Folge von Begriffen, Adjektiven usw. ergeben. Jede/r Teilnehmer*in schreibt für sich ein Elfchen und liest das Ergebnis der Gruppe vor. Dies kann zur Einführung in ein Thema, eine Ausstellung oder zu speziellen Exponaten erfolgen.

Anwendung auf das Exponat Fossiles Weichtier

Bley, Britta

Die Teilnehmer*innen beschreiben durch das Elfchen verschiedene Aspekte des fossilen Weichtiers, wie z. B. dessen Struktur.

Cremer, Claudia/Drechsler, Michael/Mischon, Claus/Spall, Anna: Fenster zur Kunst. Ideen für kreative Museumsbesuche, Berlin 1996, S. 42–44.

Finke, Eva: Wenn ich schreibe... Potenziale Kreativen Schreibens, in: Standbein Spielbein. Museumspädagogik aktuell, Nr. 73, Dezember 2005, S. 4–7, hier: S. 7.

Erler-Striebel, Petra/Wenn, Anja: Kreatives Schreiben in der Staatlichen Kunsthalle in Karlsruhe, in: Standbein Spielbein. Museumspädagogik aktuell, Nr. 73, Dezember 2005, S. 21–23.

Passende Aspekte
  • Datierung
  • Herkunft
  • Lebensbedingungen
  • Struktur
  • Ästhetik
Passende Zielgruppen
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Elfchen

Schröder, Pirko Julia

Kategorien

Kreatives Schreiben

Ziele

In ein Thema einführen, intensiv mit Exponaten auseinandersetzen, Wahrnehmung schulen, Kommunikation anregen, Eigenkreativität fördern, vermittelte Inhalte festigen

Eignungen

Geeignet für alle, die schreiben können, in der Regel ab der Grundschule

Zeitbedarf

15 Min.

Sozialformen
Einzelperson (auch in Gruppe): 
Teilgruppe: 
Gesamte Gruppe: 
Material

Vorlage auf Papier, Unterlagen, Bleistifte, eventuell Sitzgelegenheiten

Büchert, Gesa

Die Teilnehmer*innen suchen in einem Text über ein zuvor behandeltes Exponat nach gezielt eingebauten Fehlern.

Sie suchen nach diesen Fehlern und korrigieren den Text. Anschließend werden die Fehler mit dem/der Vermittler*in besprochen. Durch das Einbauen von offensichtlicheren oder weniger offensichtlichen Fehlinformationen lässt sich das Niveau des Lügentextes variieren. Lügentexte können auch von einzelnen Teilnehmer*innen einer Gruppe entwickelt und anschließend von anderen Teilnehmer*innen verbessert werden. Die Korrektur des Textes kann als Wettbewerb zwischen mehreren Kleingruppen erfolgen.

Anwendung auf das Exponat Fossiles Weichtier

Bley, Britta

Der*die Vermittler*in liest den Text vor oder teilt ihn aus. Darin verstecken sich falsche Informationen, wie z. B. eine inkorrekte Zeitangabe, ein erfundener Verwendungszweck oder ein falsches Material. Diese falschen Informationen müssen die Teilnehmer*innen finden. Das Niveau des Textes muss der Zielgruppe angemessen sein.

Meyerhoff, Juliane/Brühl, Christoph: Fachwissen lebendig vermitteln. Das Methodenhandbuch für Trainer und Dozenten, 3. Aufl., Wiesbaden 2015, S. 194.

Passende Aspekte
  • Datierung
  • Herkunft
  • Lebensbedingungen
  • Struktur
  • Ästhetik
Passende Zielgruppen
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Lügentext

Büchert, Gesa

Kategorien

Narrative Methoden

Ziele

Über Sachverhalte Zusammenhänge intensiv nachdenken, Wissen sichern und festigen, Wertung vornehmen

Eignungen

Besonders geeignet für Schüler*innen

Zeitbedarf

ca. 10 Min.

Sozialformen
Einzelperson (auch in Gruppe): 
Teilgruppe: 
Gesamte Gruppe: 
Material

Text mit fehlerhaften Sachinformationen, Stift

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