k. A.
Material/Technik:Versteinerung
Beschreibung zu diesem Beispiel
Fossile Weichtiere sind in der Regel marine Lebewesen, wie Muscheln und Schnecken, die einen weichen Körper und kein Innenskelett besitzen. Sie leben vorwiegend im Süßwasser oder auf dem Land. Unter bestimmten Bedingungen, wie durch Einschluss, können sie zu Fossilien werden, so auch Ammoniten.
Ammoniten gehören zu den Kopffüßlern und starben am Ende der Kreidezeit, vor ca. 66 Millionen Jahren aus. Vor allem haben sich die Gehäuse erhalten, die an Schneckengehäuse oder an Widderhörner erinnern. Sie kommen in unterschiedlichen Varianten und sehr zahlreich vor. Ammoniten sind Verwandte der heutigen Tintenfische. Heute sind sie ein beliebtes Sammelobjekt. Sie gelten als Leitfossilien und dienen zur Orientierung auf der Suche nach Rohstoffen. Wenn in der Erde Ammonite gefunden wurden, können Wissenschaftler das Alter der Erdschichten bestimmen und darüber auf mögliche Rohstoffe verweisen.
Literatur zum Thema Fossiles Weichtier
Borsdorf, Ulrich/Grütter, Theo: Ruhr Museum Essen, Essen 2010, S.242 f.
Scheer, Udo/Stottrop, Ulrike (Hg.): Erdgeschichten. Geologie im Ruhr Museum, Essen 2017, S. 148 f.
Teruzzi, Giorgio: Fossilien. Steinerne Zeugen vergangenen Lebens, Klagenfurt 2006, S.150–160.
Der Zeitstrahl ist eine räumlich-anschauliche Darstellung abstrakter historischer Zeitverläufe.
Auf einer meist waagerechten Geraden werden Jahreszahlen eingetragen. Historische Zeiträume von besonderem Interesse können markiert und wichtige Ereignisse hervorgehoben werden. Texte, Bilder oder Karten erläutern die Darstellung zusätzlich. Neben dem chronologischen Ansatz bietet die Methode die Möglichkeit einen Bezug zur Familiengeschichte der Teilnehmer*innen herzustellen, indem sie eigene Lebensdaten und die ihrer Angehörigen einbringen. Persönliche und allgemeine Geschichte werden so verknüpft.
Die Teilnehmer*innen ordnen verschiedene Exponate der Führung einzeln oder in Gruppen auf einen Zeitstrahl an. Das können neben dem fossilien Weichtier andere Fossilien, z. B. Pflanzen sein. Bei den verwendeten Objekten ist es sinnvoll, wenn sie in Form oder Inhalt zusammenhängen.
Bundesverband Museumspädagogik: Methodensammlung Museen und Kindergärten, 2010, Nr. 73, https://www.museen-und-kindergaerten.de/methodenkartei/alle-methoden-auf-einen-klick/
Sauer, Michael: Zeitleiste, in: Mayer, Ulrich u. a. (Hg.): Wörterbuch Geschichtsdidaktik, 2. überarb. und erw. Aufl., Schwallbach/Ts. 2009, S. 201 f.
Sauer, Michael: Die Zeitleiste, in: Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts. 2007, S. 197–210.
Ein Elfchen ist ein Kurzgedicht in elf Wörtern, bei dem die Form vorgegeben ist.
Der Aufbau des Kurzgedichts ist: 1. Zeile =1 Wort, 2. Zeile = 2 Wörter, 3. Zeile = 3 Wörter, 4. Zeile = 4 Wörter, 5. Zeile = 1 Wort. Die Teilnehmer*innen füllen die Zeilen nach Belieben. Die Wörter können einen Satz bilden und sich reimen, müssen es aber nicht. Es darf sich eine rein assoziative Folge von Begriffen, Adjektiven usw. ergeben. Jede/r Teilnehmer*in schreibt für sich ein Elfchen und liest das Ergebnis der Gruppe vor. Dies kann zur Einführung in ein Thema, eine Ausstellung oder zu speziellen Exponaten erfolgen.
Die Teilnehmer*innen beschreiben durch das Elfchen verschiedene Aspekte des fossilen Weichtiers, wie z. B. dessen Struktur.
Cremer, Claudia/Drechsler, Michael/Mischon, Claus/Spall, Anna: Fenster zur Kunst. Ideen für kreative Museumsbesuche, Berlin 1996, S. 42–44.
Finke, Eva: Wenn ich schreibe... Potenziale Kreativen Schreibens, in: Standbein Spielbein. Museumspädagogik aktuell, Nr. 73, Dezember 2005, S. 4–7, hier: S. 7.
Erler-Striebel, Petra/Wenn, Anja: Kreatives Schreiben in der Staatlichen Kunsthalle in Karlsruhe, in: Standbein Spielbein. Museumspädagogik aktuell, Nr. 73, Dezember 2005, S. 21–23.
Die Teilnehmer*innen suchen in einem Text über ein zuvor behandeltes Exponat nach gezielt eingebauten Fehlern.
Sie suchen nach diesen Fehlern und korrigieren den Text. Anschließend werden die Fehler mit dem/der Vermittler*in besprochen. Durch das Einbauen von offensichtlicheren oder weniger offensichtlichen Fehlinformationen lässt sich das Niveau des Lügentextes variieren. Lügentexte können auch von einzelnen Teilnehmer*innen einer Gruppe entwickelt und anschließend von anderen Teilnehmer*innen verbessert werden. Die Korrektur des Textes kann als Wettbewerb zwischen mehreren Kleingruppen erfolgen.
Der*die Vermittler*in liest den Text vor oder teilt ihn aus. Darin verstecken sich falsche Informationen, wie z. B. eine inkorrekte Zeitangabe, ein erfundener Verwendungszweck oder ein falsches Material. Diese falschen Informationen müssen die Teilnehmer*innen finden. Das Niveau des Textes muss der Zielgruppe angemessen sein.
Meyerhoff, Juliane/Brühl, Christoph: Fachwissen lebendig vermitteln. Das Methodenhandbuch für Trainer und Dozenten, 3. Aufl., Wiesbaden 2015, S. 194.