H: bis 80 cm
Material/Technik:k. A.
Beschreibung zu diesem Beispiel
Der Salbei gehört zur Familie der Lamiaceae (Lippenblütler). Der Halbstrauch kommt ursprünglich an den trockenen Kalkhängen Dalmatiens vor. In Mitteleuropa wurde er seit dem frühen Mittelalter in Gärten als Heil- und Gewürzpflanze angebaut. Die Wirkung beruht vor allem auf den ätherischen Ölen, die von den Öldrüsen auf den graufilzigen, gekerbten Blättern freigesetzt werden.
Literatur zum Thema Heilpflanze
Bickel-Sandkötter, Susanne: Nutzpflanzen und ihre Inhaltsstoffe Quelle & Meyer, 2. unveränd. Auflage, Wiebelsheim 2002, S. 245.
Danert , Siegfried/Helm, Johannes et al.: Urania Pflanzenreich. Höhere Pflanzen 2, Freiburg 1993, S. 245 f.
Lieberei, Reinhard/Reisdorff, Christoph: Nutzpflanzen, 8. überarbeitete Auflage, Stuttgart 2012, S.312–348.
Lotz, Brigitte/Rausch, Andrea: Dumonts Kleines Kräuterlexikon, Eggolsheim 2004.
Beim Sinne-Check werden mehrere Methoden vermischt, um alle fünf Sinne – sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen – anzusprechen.
Die Vermittler*innen animieren die Teilnehmer*innen zu formulieren, welche Empfindungen der Anblick eines Museumsobjekts auf anderen Sinneskanälen hervorruft: Geräusche, Geschmacksempfindungen, Gerüche und Tastreize. Oft arbeitet die synästhetische Vermittlung auch mit realen Sinneseindrücken. Die Teilnehmer*innen bekommen vor einem Objekt etwas zu hören, zu schmecken, zu riechen und zu fühlen (MP3-Player, Kostproben, Riechfläschchen, Fühlboxen). Diese sinnlichen Reize werden an das Objekt herangetragen und damit verglichen.
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Ein Gewürzkraut bietet Anreiz für mehrere Sinne: Form und Farbe nehmen die Teilnehmer*innen durch Betrachten wahr, sie können aber auch daran riechen oder schmecken. Durch Betasten erfahren sie die Oberflächenstruktur und Konsistenz der Blätter oder des Stängels.
Dreykorn, Monika: Methoden im Museum, in: Wagner, Ernst/Dreykorn, Monika (Hg.): Museum, Schule, Bildung: Aktuelle Diskurse, innovative Modelle, erprobte Methoden, München 2007, S. 169–179, hier: S. 171.
Bundesverband Museumspädagogik: Methodensammlung Museen und Kindergärten, 2010, Nr. 4, 11, 19, 20, 22, 28, 34, 65, https://www.museen-und-kindergaerten.de/methodenkartei/alle-methoden-auf-einen-klick/
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Mit optischen Hilfsmitteln erfassen die Teilnehmer*innen die Details des Exponats.
Sie betrachten und untersuchen das Exponat mit einer Lupe, einer Becherlupe, einem Binokular, einem Mikroskop, einem Fernglas oder einem Teleskop. Durch die optischen Geräte verändert sich die Betrachtungsebene: Mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbare Strukturen und Details werden sichtbar.
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Unter einem Binokular betrachten die Teilnehmer*innen die Blätter des Krauts. So erkennen sie z. B. Details der Behaarung und der Öldrüsen. Was sie durch das Okular sehen, sollen sie mit Bleistift auf weißes Papier zeichnen. Anschließend beschriften sie die Zeichnung und geben dabei auch die Vergrößerung an, mit der sie das Blatt betrachtet haben.
Oftring, Bärbel: Expedition Natur. Das Becherlupen-Forscherbuch. Aktiv die Natur entdecken, 8. Aufl., Kempten 2010.
Wasmann-Frahm, Astrid: Biologie begreifen. Faszinierende Mikrowelt. 28 spannende Versuche mit Lupe, Mikroskop und Binokular (5. bis 10. Klasse) (Experimente und Erkundungen), 2. Aufl., Hamburg 2016, S. 4–10, 39–45,18–20.
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Die Teilnehmer*innen erfassen das Exponat und halten es möglichst wirklichkeitsgetreu auf einem Medium fest.
Zum Erfassen des Exponats sind genaue Zeichnungen mit Detailbeschriftungen, Skizzen, Frottagen, Fotografien, Filmaufnahmen, schriftlichen Material- und Farbbeschreibungen, Messungen von physikalischen Größen sowie Licht- und Temperaturverhältnissen möglich.
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Die Teilnehmer*innen zeichnen die Pflanze oder Teile davon möglichst genau ab und beschriften die Zeichnung.
Von der Pflanze wird ein Herbarbeleg angefertigt. Dazu legen die Teilnehmer*innen die ganze Pflanze zwischen Zeitungspapier und pressen sie. Das Papier wird mehrmals gewechselt, bis die Pflanze vollständig trocken ist. Die gepresste Pflanze wird mit schmalen Papierstreifen auf einem weißen Papier befestigt, ohne dabei Klebstoff auf die Pflanze aufzutragen. Schließlich wird der Herbarbeleg mit dem Pflanzennamen beschriftet.
Die Pflanze wird fotografiert.