H: 12,5 cm, B: 23,5 cm, T: 18,5 cm
Material/Technik:Rindleder, Metall
Beschreibung zu diesem Beispiel
Seit 1914 dienten die Kappen als Kopfschutz im Bergbau, der jedoch nicht vorgeschrieben war. Die Kappe schützte gegen Stöße, Stein- und Kohlenfall. Die Lederkappe stellt bereits ein Fortschritt dar. Sie löste zunehmend die Kopfbedeckungen aus Filz und Stoff von 1900 ab. Die Lederkappe war noch in den 1950er Jahren verbreitet.
Jamin, Mathilde/Kerner, Frank, Die Gegenwart der Dinge. 100 Jahre Ruhrlandmuseum, Essen 2004, S. 40.
Passende IMPULSE anzeigen
Der Zeitstrahl ist eine räumlich-anschauliche Darstellung abstrakter historischer Zeitverläufe.
Auf einer meist waagerechten Geraden werden Jahreszahlen eingetragen. Historische Zeiträume von besonderem Interesse können markiert und wichtige Ereignisse hervorgehoben werden. Texte, Bilder oder Karten erläutern die Darstellung zusätzlich. Neben dem chronologischen Ansatz bietet die Methode die Möglichkeit einen Bezug zur Familiengeschichte der Teilnehmer*innen herzustellen, indem sie eigene Lebensdaten und die ihrer Angehörigen einbringen. Persönliche und allgemeine Geschichte werden so verknüpft.
Die Teilnehmer*innen ordnen einzeln oder in Gruppen verschiedene Exponate auf einem Zeitstrahl an. Eines davon ist der Helm. Andere Exponate könnten verschiedene Kopfbedeckungen sein, oder auch unterschiedliche Gegenstände, die aus der Sammlung des Museums stammen. Allerdings ist eine Gemeinsamkeit mehrerer Objekte sinnvoll, um Zusammenhänge zu veranschaulichen. Diese Methode eignet sich zum Einstieg oder als Überprüfung der Inhalte einer Führung.
Bundesverband Museumspädagogik: Methodensammlung Museen und Kindergärten, 2010, Nr. 73, https://www.museen-und-kindergaerten.de/methodenkartei/alle-methoden-auf-einen-klick/
Sauer, Michael: Zeitleiste, in: Mayer, Ulrich u. a. (Hg.): Wörterbuch Geschichtsdidaktik, 2. überarb. und erw. Aufl., Schwallbach/Ts. 2009, S. 201 f.
Sauer, Michael: Die Zeitleiste, in: Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts. 2007, S. 197–210.
Die Teilnehmer*innen vergleichen und recherchieren Funktionen von Objekten in verschiedenen Epochen und präsentieren ihre Ergebnisse.
Sie lernen maximal fünf Exponate kennen. Durch Recherche, Vergleiche und Brainstorming ermitteln die Teilnehmer*innen die ursprüngliche Funktion der Objekte. Gleichzeitig machen sie sich Gedanken darüber, ob ähnliche Objekte heute in gleicher Weise genutzt werden. So werden Unterschiede der Kulturen klar, aber auch Gemeinsamkeiten deutlich. Kleinere Kinder halten ihre Ideen zeichnerisch fest, Ältere präsentieren ihre Ergebnisse auf Tafeln und als Kurzvortrag.
Der/die Vermittler*in stellt verschiedene Kopfbedeckungen aus Vergangenheit und Gegenwart vor. Diese untersuchen die Teilnehmer*innen nach unterschiedlichen Aspekten, wie Funktion, Material und Zeit. So vergleichen die Teilnehmer*innen z. B. eine Lederkappe mit einem Baustellenhelm oder einem Bronzehelm.
Czech, Alfred: Methodische Vielfalt in der personalen Vermittlung, in: Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik - Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014, S. 198–224, hier: S. 203 f.
Bundesverband Museumspädagogik: Methodensammlung Museen und Kindergärten, 2010, Nr. 7, https://www.museen-und-kindergaerten.de/methodenkartei/alle-methoden-auf-einen-klick/
Nettke, Tobias: Personale Vermittlung in Museen. Merkmale, Ansätze, Formate und Methoden, in: Commandeur, Beatrix u.a. (Hg.), Handbuch Museumspädagogik. Kulturelle Bildung in Museen, München 2016, S. 173–183, hier: S. 174–175.
Die Teilnehmer*innen verfassen einen Text, der das Exponat emotionalisierend anpreist und für den*die Betrachter*in attraktiv macht.
Werbetexte werden z. B. in Prospekten, Flyern oder Anzeigen verwendet. Sie sollen die Adressaten emotional erreichen, um sie ins Museum zu locken, und dabei auch einzelne Informationen anbieten; der emotionale Anteil überwiegt. Sie sind folgendermaßen aufgebaut:
- emotional aufgeladene, „sprechende“ Überschrift = Schlagzeile,
- maximal 7 kurze Sätze, die das Exponat beschreiben und anpreisen, gerne auch mit Fragen, dabei möglichst Füllwörter und Hilfsverben vermeiden.
Anschließend lesen die Teilnehmer*innen die Texte laut vor. Dabei präsentieren sie das Exponat von seiner „Schokoladenseite“.
Die Teilnehmer*innen betrachten die Kopfbedeckung als ein Objekt, das im Zentrum einer Imagekampagne, z. B. für den Beruf des Bergmannes, steht. Sie versuchen den Beruf so interessant zu beschreiben, dass die Besonderheit für den/die Leser*in deutlich wird und den Wunsch weckt, sich näher mit dem Beruf zu beschäftigen. Im Anschluss werden die Texte den anderen vorgetragen.
Winter, Jörn: Werbetext ist nicht gleich Werbetext, in: Winter, Jörn (Hg.): Handbuch Werbetext. Von guten Ideen, erfolgreichen Strategien und treffenden Worten, Frankfurt a. M. 2003, S. 159–164.