H: 57,4 cm, Gewicht: 5,2 kg
Material/Technik:Kunststoff, Metall
Beschreibung zu diesem Beispiel
Nao ist ein programmierbarer humanoider Roboter. Er wurde im Jahr 2006 zum ersten Mal vorgestellt. Der Preis lag am Anfang bei ungefähr 10 000 Euro; mittlerweile liegt er bei etwa 5000 Euro.
Ein humanoider Roboter ähnelt von der Gestalt her dem Menschen: So verfügt Nao über zwei Beine, zwei Arme einen Rumpf und einen Kopf. Bewegungsabläufe koordiniert er über Gelenke, die mit Sensoren ausgestattet sind. Griffbänder an Händen und Fingern ermöglichen ihm das Greifen von Gegenständen.
Nao ist mit zwei Kameras ausgestattet, die es ihm möglich machen, Abbildungen oder Gesichter wahrzunehmen, abzuspeichern und wiederzuerkennen. Durch vier integrierte Mikrofone ist er in der Lage, Töne zu erkennen, Geräuschquellen zu lokalisieren und eine Schallortung vorzunehmen.
Humanoide Roboter interagieren und kommunizieren mit Menschen. Nao erweist sich in 19 Sprachen als dialogfähig.
Links zum Thema Humanoider Roboter
https://www.generationrobots.com/de/246-humanoider-roboter-nao
https://www.museum-digital.de/owl/index.php?t=objekt&oges=3806&navlang=de
https://entwickler.de/online/iot/nao-roboter-programmierung-python-184026.html
http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/263691/kuenstliche-intelligenz
https://musermeku.org/2017/03/08/hello-robot
https://www.youtube.com/watch?v=kuKX_knD0Wc
Die Teilnehmer*innen schreiben einen eigenen, kurzen Text zu einem Exponat, das sie zuvor in der Gruppe, in Partner- oder Einzelarbeit erschlossen haben.
Der Text der Teilnehmer*innen soll Besucher*innen über Nutzung, Entstehung, Herkunft und Bedeutung des Exponats informieren. Was mit bloßem Auge zu sehen ist, wie Form, Farbe und Größe, gehört nicht in den Text.
Einige Hinweise vorab erleichtern den Teilnehmer*innen das Schreiben, so z. B.:
- klare, einfache Aktivsätze formulieren
- Füllwörter und Tautologien vermeiden
- treffende und witzige Überschriften finden.
Dabei können informative Sachtexte oder freie Texte in Form von Interviews, Gesprächen oder Erzählungen verfasst werden.
In einer Variante der Methode „Exponattext schreiben“ verfassen die Teilnehmer*innen eine Zukunftsprognose: Wie wird das Objekt in 20 oder 50 Jahren gesehen? Wird es weiterentwickelt? Welchen Gebrauchswert hat es dann für zukünftige Generationen?
Um hierzu Mutmaßungen anzustellen und individuelle Vorstellungen zu fixieren, bedarf es einer vorgeschalteten Auseinandersetzung mit dem Objekt: Dabei wird Hintergrundwissen entweder von dem/der Vermittler*in erzählt oder von der Gruppe mit Material eigenständig erschlossen. So gelingt es, kreatives Schreiben mit den Vorabinformationen zu verbinden.
Büchert, Gesa/Burkhardt, Hannes: Migrationsgeschichte sammeln, sortieren und zeigen. Ein Leitfaden für Lehrkräfte an Gymnasien und Realschulen, 2014, S. 195–203, online: http://www.geschichtsdidaktik.ewf.uni-erlangen.de/migrationsgeschichte.pdf
In einem Experteninterview werden typische Situationen, wie eine Begutachtung, im Umgang mit Exponaten nachgespielt.
Ein*e Teilnehmende*r erklärt sich bereit, sich den Fragen der übrigen Teilnehmer*innen zu einem Exponat zu stellen. Dies kann sowohl spontan als auch vorbereitet erfolgen. Werden zwei bis drei weitere „Experten“ in die fiktive Interviewsituation aufgenommen, kann dies dem „Publikum“ vielfältigere Perspektiven auf ein Objekt eröffnen. So lassen sich Beobachtungen, Beschreibungen und Informationen gleichzeitig vermitteln.
Eine Variante des Experteninterviews ist die Talkshow mit Bestuhlung vor dem Objekt. Die Teilnehmer*innen übernehmen als Arbeitsmarktforscher*in, Altenpfleger*in, Ethikprofessor*in und Militärexperte/Militärexpertin bestimmte Rollen und äußern sich so zu möglichen Einsatzbereichen eines humanoiden Roboters.
Ein/e Moderator*in steuert das Gespräch; das Publikum darf am Ende der Runde Fragen stellen.
Vorab sind eine kurze Vorstellung des Objekts durch den/die Vermittler*in und die Festlegung verschiedener Experten-Rollen wichtig. So lassen sich die Grundlagen für einen ertragreichen Gesprächsverlauf legen.
Czech, Alfred: Methodische Vielfalt in der personalen Museumsvermittlung, in: Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik - Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014. S. 198–224, hier S. 211.
Dreykorn, Monika: Methoden im Museum. Wagner, Ernst/Dreykorn, Monika (Hg.): Museum, Schule, Bildung. Aktuelle Diskurse - Innovative Modelle - Erprobte Methoden. München 2007, 169–179, hier S. 172 f.
Beim Vergleich werden die Teilnehmer*innen auf Unterschiede oder Ähnlichkeiten aufmerksam.
Ohne Vorwissen können sie aus ihrer Wahrnehmung heraus zu den wichtigsten Erkenntnissen kommen. Dabei schult der Vergleich die Differenzierung der Wahrnehmung. Je nach Art des Vergleichs fokussiert er die Aufmerksamkeit auf Unterschiede oder Ähnlichkeiten. Je ähnlicher sich die Vergleichsobjekte im Museum sind, desto mehr „Feinheiten“ entdecken die Teilnehmer*innen.
Es bieten sich zwei Möglichkeiten an: zum einen der Vergleich von Originalen, zum anderen der Vergleich von Originalen und Reproduktionen.
Beim Vergleich zwischen humanoidem Roboter und Mensch – eventuell der*die Vermittler*in – eignen sich besonders folgende Fragen: Was leisten Maschinen? Was leistet der Mensch? Was wünsche ich mir als Besucher*in im Museum? Was nützt mir? Was ist angenehm?
Im ganz besonderen Vergleich von Maschine und Mensch (in anderen Zusammenhängen Reproduktion – Original) sollen pragmatisch-technische wie auch emotionale Aspekte benannt werden.
Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik - Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014, S. 204.