k. A.
Material/Technik:Holz, bemalt
Beschreibung zu diesem Beispiel
Die Maske aus Papua-Neuguinea zeigt das große europäische Interesse an anderen Kulturen, die zunächst als exotisch galten und deshalb Faszination ausübten. Auch heute noch ist wenig über Funktion und Gebrauch dieser Masken bekannt. Wahrscheinlich gibt es Bezüge zum Totenkult und der Ahnenverehrung. Typisch für die Masken dieser Regionen sind Linien in Kurvenform und die länglichen Nasen, die bis zum Kinn und darüber hinaus reichen. Vermutlich sollen damit Kraft und Macht der Ahnen ausgedrückt werden. Seit den 1930er-Jahren wurden solche Masken für den westlichen Kunstmarkt hergestellt.
Borsdorf, Ulrich/Grütter, Theo (Hg.): Ruhr Museum Essen, Essen 2010, S. 246 f.
Passende IMPULSE anzeigen
Die Teilnehmer*innen verfassen einen Text, der das Exponat emotionalisierend anpreist und für den*die Betrachter*in attraktiv macht.
Werbetexte werden z. B. in Prospekten, Flyern oder Anzeigen verwendet. Sie sollen die Adressaten emotional erreichen, um sie ins Museum zu locken, und dabei auch einzelne Informationen anbieten; der emotionale Anteil überwiegt. Sie sind folgendermaßen aufgebaut:
- emotional aufgeladene, „sprechende“ Überschrift = Schlagzeile,
- maximal 7 kurze Sätze, die das Exponat beschreiben und anpreisen, gerne auch mit Fragen, dabei möglichst Füllwörter und Hilfsverben vermeiden.
Anschließend lesen die Teilnehmer*innen die Texte laut vor. Dabei präsentieren sie das Exponat von seiner „Schokoladenseite“.
Die Teilnehmer*innen betrachten die Maske als ein Objekt, das im Zentrum einer Imagekampagne oder eines Verkaufsprospektes steht. Sie versuchen, die Maske so interessant zu beschreiben, dass die Besonderheit für den/die Leser*in deutlich wird und den Wunsch weckt, sich näher damit zu beschäftigen. Im Anschluss werden die Texte in der Gruppe vorgetragen.
Winter, Jörn: Werbetext ist nicht gleich Werbetext, in: Winter, Jörn (Hg.): Handbuch Werbetext. Von guten Ideen, erfolgreichen Strategien und treffenden Worten, Frankfurt a. M. 2003, S. 159–164.
Wissen und Informationen werden auf unterhaltsame und einprägsame Weise mündlich weitergegeben.
Vergangene Ereignisse und Erlebnisse werden in Form von Geschichten vermittelt. Der*die Erzähler*in vergegenwärtigt zurückliegende Erfahrungen, häufig im Stil eines Märchens oder einer spannend vorgetragenen Geschichte, und bindet die Zuhörer*innen aktiv ein. Auf diese Weise wird die Vermittlung von Wissen und Werten mit dem Hervorrufen von Emotionen verknüpft. Informationen können leichter verinnerlicht und gespeichert werden. Erzähler*in und Zuhörer*innen sind aktiv eingebunden und es kann zu einem Erfahrungs- und Wissensaustausch kommen.
Nach einer kleinen Einführung erfinden oder recherchieren die Teilnehmer*innen eine Geschichte zu der Maske, die möglichst spannend und interessant ist. Bei der zweiten Variante erhalten die Teilnehmer*innen vorab Informationen. Dabei sollten verschiedene Aspekte wie Zeit, Herkunft und Material berücksichtigt werden. Die Teilnehmer*innen können auch Fotos oder Videos, die sie z. B. mit dem Handy aufnehmen, einsetzen. Anschließend stellen die Teilnehmer*innen die Ergebnisse vor.
Claussen, Claus: Mit Kindern Geschichten erzählen. Konzept - Tipps - Beispiele. Berlin 2006.
Reich, Kersten (Hg.): Methodenpool, methodenpool.uni-koeln.de.
Der Zeitstrahl ist eine räumlich-anschauliche Darstellung abstrakter historischer Zeitverläufe.
Auf einer meist waagerechten Geraden werden Jahreszahlen eingetragen. Historische Zeiträume von besonderem Interesse können markiert und wichtige Ereignisse hervorgehoben werden. Texte, Bilder oder Karten erläutern die Darstellung zusätzlich. Neben dem chronologischen Ansatz bietet die Methode die Möglichkeit einen Bezug zur Familiengeschichte der Teilnehmer*innen herzustellen, indem sie eigene Lebensdaten und die ihrer Angehörigen einbringen. Persönliche und allgemeine Geschichte werden so verknüpft.
Je nach Museumsbestand ordnen die Teilnehmer*innen einzeln oder in Kleingruppen verschiedene Masken (beziehungsweise Bilder davon) auf dem Zeitstrahl an und vergleichen sie miteinander. Auf diese Weise können eventuell stattgefundene Entwicklungen deutlich gemacht werden.
Bundesverband Museumspädagogik: Methodensammlung Museen und Kindergärten, 2010, Nr. 73, https://www.museen-und-kindergaerten.de/methodenkartei/alle-methoden-auf-einen-klick/
Sauer, Michael: Zeitleiste, in: Mayer, Ulrich u. a. (Hg.): Wörterbuch Geschichtsdidaktik, 2. überarb. und erw. Aufl., Schwallbach/Ts. 2009, S. 201 f.
Sauer, Michael: Die Zeitleiste, in: Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts. 2007, S. 197–210.