Durchmesser: 27,9 mm, Gewicht: 2,9 g
Material/Technik:Silber
Beschreibung zu diesem Beispiel
Die Münze aus Kleve ist ein typisches Beispiel für eine Währung. Sie wurde dem holländischen Stüber, einer Münze, nachempfunden und in der Prägestätte in Kleve hergestellt. Mit einer eigenen Münzstätte hob der Herzog Wilhelm V., genannt „der Reiche“, seine Bedeutung hervor. Die Münze aus Kleve zeigt auf der Vorderseite ein dreibalkiges Blumenkreuz, in der Mitte einen Vierpass, die Rückseite stellt einen geschweiften Fünffelderwappenschild dar. Sie besteht aus Kupfer und Silber. Je höher der Edelmetallanteil, desto wertvoller war auch die Münze. Die genutzten Münzen wie dieser Stüber veranschaulichen die Verbreitung der Münzen.
Kramer, Heinz Josef/Stephan-Maaser, Reinhild (Hg.): Eingeprägt. Numismatik im Ruhr Museum, Ausstellungskatalog, Köln 2013, S. 112.
Die Teilnehmer*innen stellen abwechselnd Fragen an das Exponat.
Hier geht es nicht um Antworten, sondern nur um Fragen. Die Teilnehmer*innen stellen so lange Fragen, bis ihre Fantasie erschöpft ist. Am Anfang sind daher Exponate hilfreich, die provokativ wirken und unmittelbar Fragen anstoßen. Der*die Vermittler*in beantwortet die gestellten Fragen oder leitet sie an die Gruppe weiter.
Variante: Der*die Vermittler*in stellt die Fragen, und die Teilnehmer*innen überlegen sich Antworten. Die Fragen werden abschließend z. B. in einer Wandzeitung festgehalten. Die Teilnehmer*innen schreiben ihre Fragen auf Karteikarten auf und befestigen diese an einer Stellwand.
Die Teilnehmer*innen nähern sich dem Exponat, indem sie Fragen an die Münze stellen, die Herkunft, Prägestätte und Darstellung betreffen. Diese könnten folgende sein: Wer hat dich angefertigt? Was zeigst du? Aus welcher Zeit kommst du? Wo bist du entstanden? Welche Wappen sind zu sehen?
Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik – Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014, S. 204.
Die Teilnehmer*innen füllen für ein Exponat eine Inventarisierungskarte aus.
In einer Einführung stellt der*die Vermittler*in das Inventarisieren als Teil der Museumsarbeit und dessen Bedeutung vor. Die Teilnehmer*innen wählen nun allein oder in Gruppen je ein Exponat aus und füllen dafür die Inventarisierungskarte aus. Ziel ist es, ein Exponat so zu beschreiben, dass es auch ohne Foto erkannt werden kann. Im Anschluss präsentieren die Teilnehmer*innen einander „ihre“ Objekte oder identifizieren sie anhand der Inventarisierungskarten.
Die Teilnehmer*innen bekommen ein Exponat zugewiesen und inventarisieren dieses nach musealen Standards. Dazu gehören die Angaben der Herkunft und des Erwerbsdatums, das Vermessen, die Beschreibung. Diese muss so angelegt sein, dass das Objekt auch ohne ein Foto erkannt werden kann.
Minkner, Klaus: Erlebnispädagogik im Klassenzimmer. Praktische Übungen zur Wissensvermittlung, Augsburg 2014, S. 62, 65.
Wissen und Informationen werden auf unterhaltsame und einprägsame Weise mündlich weitergegeben.
Vergangene Ereignisse und Erlebnisse werden in Form von Geschichten vermittelt. Der*die Erzähler*in vergegenwärtigt zurückliegende Erfahrungen, häufig im Stil eines Märchens oder einer spannend vorgetragenen Geschichte, und bindet die Zuhörer*innen aktiv ein. Auf diese Weise wird die Vermittlung von Wissen und Werten mit dem Hervorrufen von Emotionen verknüpft. Informationen können leichter verinnerlicht und gespeichert werden. Erzähler*in und Zuhörer*innen sind aktiv eingebunden und es kann zu einem Erfahrungs- und Wissensaustausch kommen.
Die Münze gibt Anlass, eine Geschichte zu erfinden oder zu recherchieren. Die Entstehungszeit, die Herkunft oder das Material der Münze können dabei hilfreich sein.
Claussen, Claus: Mit Kindern Geschichten erzählen. Konzept - Tipps - Beispiele. Berlin 2006.
Reich, Kersten (Hg.): Methodenpool, methodenpool.uni-koeln.de.