Plakat

Verfasst von: Leikauf, Veronika

© Stadt Abensberg, Ferdinand Kießlinger
Beispielexponat:

Gillamoos in Abensberg | 2011

Von Ferdinand Kieslinger

Bei dem Plakat handelt es sich um ein Werbeplakat für den Gillamoos, den traditionsreichen Jahrmarkt in Abensberg. Seit 1313 findet er jährlich statt und zählt (wie der Kölner Karneval) als fünfte Jahreszeit. 
Der Begriff und auch die damit konnotierten Bildmotive sind sämtlichen Abensberger Bürgern ein Begriff. Hauptmotiv auf dem Plakat sind der Gillamoos-Bär und das Mädchen im blauen Kleid. Ebenfalls fester Bestandteil des Plakats sind das grüne Herz in der Hand des Mädchens sowie die gelben Luftballons, die der Bär in der Hand hält.

Faulstich, Werner: Die Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts, München 2012, S. 28– 34 und S. 339–345.

Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg (Hg.): Plakativ! Produktwerbung im Plakat 1885–1965, die Nürnberger Plakatsammlung – eine Stiftung der GfK und der NAA im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg 2009.

Kamps, Johannes: Plakat, Tübingen 1999.

Zurstiege, Guido: Werbeforschung, Konstanz 2007.

Aspekte, Zielgruppen & MethodenHilfe

Die Filter „Aspekte“, „Zielgruppen“ und „Methoden“ bedingen sich gegenseitig. Wählen Sie nach Belieben Felder aus, mindestens aber eine Methode. Anschließend erhalten Sie weiter unten entsprechend Ihrer Auswahl einen Vorschlag zur Anwendung der Methode auf das Exponat.

Aspekte

Zielgruppen

Kasparek, Katrin

Eine Bildvorlage oder ein Thema werden in einzelne Bildteile zerlegt und von den Teilnehmer*innen wieder zum großen Ganzen zusammengefügt.

Sie erhalten Puzzlestücke eines Gesamtbildes (Kunstwerk, Exponat, Objektgruppe) und setzen diese zusammen. Der Schwierigkeitsgrad kann durch die Größe und Auswahl des Bildausschnittes oder das Zurverfügungstellen einer Vorlage verändert werden. Die Methode kann auch als Gruppenpuzzle durchgeführt werden: Hier wird ein größeres Thema in einzelne Puzzlestücke (Teilthemen) zerteilt, diese von Kleingruppen bearbeitet und anschließend wieder zu einem Gesamtbild zusammengefügt.
 

Anwendung auf das Exponat Plakat

Leikauf, Veronika

Das Plakat wird in seine Einzelteile zerlegt. Dadurch können Figuren (Mädchen, Bär), Gegenstände (Luftballons, Herz), Silhouetten (Rathaus, Turm,...) oder Testbausteine (Gillamoos-Schriftzug, Infos) freigelegt werden. 
Der*die Vermittler*in teilt die Elemente des Plakats und ein ausreichend großes Tonpapier an die Teilnehmer*innen aus.
Die Teilnehmer*innen wenden sich vom Original ab und stellen in Kleingruppen aus dem Gedächtnis das Plakat nach. Dabei sollen sie auch auf Details achten. Am Ende vergleichen die Gruppen ihre Ergebnisse untereinander und anschließend mit dem Original. 

Czech, Alfred: Methodische Vielfalt in der personalen Museumsvermittlung, in: Czech, Alfred/Kirmeier, Josef/Sgoff, Brigitte (Hg.): Museumspädagogik. Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis, Schwalbach/Ts. 2014, S. 198–224, hier: S. 206 f.

Wenzel Birgit: Kreative und innovative Methoden. Geschichtsunterricht einmal anders, 5. Auflage, Schwalbach/Ts. 2014, S. 114–121.

Passende Aspekte
  • Ablauf
  • Anordnung
  • Botschaft
  • Dargestellter Inhalt
  • Emotion
  • Ästhetik
Passende Zielgruppen
  • 3-6 Jahre
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Puzzle

Kasparek, Katrin

Kategorien

Visuell-gestalterische Methoden
Spielerische Methoden

Ziele

Genaues Hinsehen üben, intensiv mit Bildvorlage auseinandersetzen, Kombinationsfähigkeit fördern, auf Teilaspekte fokussieren

Eignungen

Nicht geeignet für Blinde

Zeitbedarf

5–30 Min.

Sozialformen
Einzelperson (auch in Gruppe): 
Teilgruppe: 
Gesamte Gruppe: 
Material

In Puzzlestücke zerteilte Bildvorlage

Büchert, Gesa

Die Teilnehmer*innen erstellen eine Collage zu einem oder mehreren Exponaten bzw. einer Museumsabteilung.

Sie erhalten in Kleingruppen Kopien von Schrift- und Bildquellen, Autorentexten und Fotografien zu einem oder mehreren Exponaten. Wenn möglich, kann zudem für eigene Recherchen Zugang zum Internet und eine Möglichkeit zum Ausdrucken geboten werden. 

Im Vorfeld wird für jede Collage eine Überschrift festgelegt, die den Rahmen und den perspektivischen Zugriff umreißt. Die Teilnehmer*innen wählen Materialien aus, die sie auf ein Plakat kleben und mit eigenen Zeichnungen und Texten ergänzen.

Abschließend stellen sich die Kleingruppen gegenseitig ihre Collagen vor.

Anwendung auf das Exponat Plakat

Leikauf, Veronika

Die Teilnehmer*innen arbeiten mit den einzelnen Elementen des Plakats. In einem nächsten Schritt stehen weitere Symbole, Bilder etc. zur Auswahl. Als Inspiration dienen eigene Erlebnisse, die die emotionale Ebene ansprechen. Als Variante gibt der*die Vermittler*in Themen vor, zu denen die Teilnehmer*innen Plakate erarbeiten. Sie ordnen diese nach ihren eigenen Vorstellungen an, damit ihr eigenes Plakat entsteht. Hier liegt der Fokus auf ästhetischen Gesichtspunkten. 

Völkel, Bärbel: Handlungsorientierung im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts. 2008, S. 137.

Passende Aspekte
  • Ablauf
  • Anordnung
  • Botschaft
  • Dargestellter Inhalt
  • Emotion
  • Ästhetik
Passende Zielgruppen
  • 3-6 Jahre
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Collage

Büchert, Gesa

Kategorien

Visuell-gestalterische Methoden
Transmediale Methoden

Ziele

Wahrnehmung schulen, Vorwissen aktivieren, Inhalte festigen

Eignungen

Besonders geeignet für Schüler*innen ab 8 Jahren, zur eigenständigen Erschließung oder als Abschluss zur Sicherung eines Themas

Zeitbedarf

15–30 Min.

Sozialformen
Einzelperson (auch in Gruppe): 
Teilgruppe: 
Gesamte Gruppe: 
Material

Großformatiges Papier, dicke Stifte, Klebstoff, Kopien von passenden Text- und Bildquellen sowie Fotografien und Autorentexten, evtl. Internetzugang und Drucker

Büchert, Gesa

Die Teilnehmer*innen richten beliebige Fragen an ein Ausstellungsobjekt. Der*die Vermittler*in antwortet darauf aus der Sicht des Objekts in Ich-Form.

Der*die Vermittler*in benötigt ein umfassendes Wissen über das Exponat. Denn die Interessen und Fragen der Teilnehmer*innen lenken dessen Erschließung. Sie bestimmen die thematischen Schwerpunkte, die Intensität und die Dauer des Gesprächs. Bei der Analyse von Kunstwerken oder Abbildungen, bietet sich eine Variante der Methode an: Der*die Vermittler*in kann, statt die Rolle eines Objektes zu übernehmen, als Künstler*in, Expert/in oder abgebildete Person auftreten.

Anwendung auf das Exponat Plakat

Leikauf, Veronika

Figuren auf dem Plakat, wie z. B. ein Bär oder ein Mädchen, werden zum Leben erweckt. Sie beginnen zu sprechen und erzählen von ihren spannenden und witzigen, aufregenden und außergewöhnlichen Erlebnissen. Die Teilnehmer*innen sollen sich in sie hineinversetzen und aus deren Perspektive über das Geschehen berichten. Die Form der Darstellung kann dabei variieren: Erzählung, Zeitungsbericht, Lied- oder Gedichttext – die Bandbreite der Möglichkeiten ist sehr groß.   

Czech, Alfred: Führung - Führungsgespräch - Gespräch, in: Wagner, Ernst/Dreykorn, Monika (Hg.): Museum - Schule - Bildung, München 2007, S. 161f.

Passende Aspekte
  • Ablauf
  • Anordnung
  • Botschaft
  • Dargestellter Inhalt
  • Emotion
  • Ästhetik
Passende Zielgruppen
  • 3-6 Jahre
  • 6-10 Jahre
  • 10-13 Jahre
  • 13-16 Jahre
  • 16-18 Jahre
  • Familien
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • Senioren
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Überblick: Gespräch mit einem Exponat

Büchert, Gesa

Kategorien

Narrative Methoden

Ziele

Wahrnehmung schulen, das Exponat umfassend erschließen, Kontextualisieren, Teilnehmer*innen aktivieren

Eignungen

Besonders gut geeignet für Kinder ab 10 Jahren und Jugendliche sowie für Erwachsene,
weniger geeignet für kleinere Kinder

Zeitbedarf

ca. 15–20 Min.

Sozialformen
Einzelperson (auch in Gruppe): 
Teilgruppe: 
Gesamte Gruppe: 
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